Pflegegehälter: Heiße Verhandlungsphase

Die Gehaltsverhandlungen für Pfleger und das medizinisch-technische Personal in den Salzburger Landeskliniken gehen in die heiße Phase. Diese rund 2.000 Angestellten fordern nach dem 30-Prozent-Gehaltsplus für die Ärzte auch deutlich mehr.

Die Landeskliniken kommen nicht zur Ruhe: Erst probten die Ärzte monatelang den Aufstand, bis die Landesregierung ihnen mehr Geld zusagte. Hintergrund ist ja die Kürzung der Wochenarbeitszeit von maximal 72 auf maximal 48 Stunden, die ein neues Gesetz vorschreibt.

Schon zwei Protestversammlungen

Doch die Ärzte sind nur die eine Seite: Auch für das medizinisch-technische Personal sowie für die Pflegerinnen und Pfleger läuft am 1. April die Regelung mit 72-Stunden-Arbeitswochen aus. Sie verlangen jetzt - so wie die Ärzte - um 30 Prozent mehr Grundgehalt. Zwei Mal schon versammelten sich hunderte Betroffene im Landeskrankenhaus, um zu protestieren und mehr Geld zu fordern. Denn auch im Vergleich zu den anderen österreichischen Bundesländern seien die Gehälter an den Salzburger Landeskliniken niedrig.

In den kommenden Tagen wird jetzt neuerlich verhandelt: Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) sagte, er verstehe die aufgeheizte Stimmung und wolle sachlich weiter diskutieren. Zuvor hatte er aber schon gemeint, 30 Prozent mehr Gehalt sei nicht drin. Eine Diplom-Krankenschwester verdient als Einstiegsgehalt gut 2000 Euro brutto. Dazu kommen Zulagen.

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