HypoAlpeAdria: Zahlt auch Salzburg mit?

Die Salzburger Hypobank könne Haftungen aus der Pleite der Hypo-Alpe-Adria aus eigenen Mitteln bezahlen, sagt Reinhard Salhofer mit, Chef der Hypo Salzburg. Nachdem der Bund seine Zahlungen für die Pleitebank eingestellt hat, könnte allen acht Landeshypos eine Verwicklung drohen.

Die acht Landeshypothekenbanken in Österreich sind durch ein jahrzehntealtes Gesetz aneinander gebunden. Wird eine Hypobank zahlungsunfähig, müssten die anderen einspringen. Gemeinsam mit den acht Bundesländern - außer Wien. Dort gibt es nämlich keine Landeshypobank.

15 Partner in Kärntner Schlamassel verstrickt?

Die anderen haften für einen Betrag von 1,2 Milliarden Euro. Dividiert man das durch 15, kommen 80 Millionen heraus. Allerdings ist das ein theoretischer Wert, denn derzeit weiß niemand, ob und in welcher Höhe die anderen Hypos und Länder wirklich einspringen müssen.

Selbst im schlimmsten Fall würden die bestehenden Mittel der Hypo Salzburg ausreichen, um allfällige Belastungen zu verkraften, sagt der Salzburger Vorstandschef Salhofer.

Was geschieht in Kärnten und Wien?

Spätestens seit der jüngsten Entwicklung in der Causa Hypo Alpe-Adria steht das Thema auch in der Kärntner Landespolitik wieder ganz oben auf der Agenda. Am Donnerstag wurde nach einer kurzfristig einberufenen Krisensitzung von der Landesregierung bekräftigt, sich nun „auf alles“ vorbereiten zu wollen. Mit Blick auf die rund zehn Milliarden schweren Landeshaftungen wird nicht zuletzt aber auf die Verhandlungen zwischen Bund und Gläubigern gesetzt und als „Optimalvariante“ ein Generalvergleich genannt. Auch werde keine unmittelbare finanzielle Verpflichtung gesehen - Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) stellte gleichzeitig aber klar: „Zahlungen bis hin zur Insolvenz bedrohen unser Bundesland.“

Link: