Safranski heuer Festspiel-Eröffnungsredner

Der 70 Jahre alte deutsche Autor, Literaturwissenschaftler und Philosoph Rüdiger Safranski wird heuer am 26. Juli die Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele halten. Das gaben die Festspiele am Mittwoch bekannt.

Safranski sei „der ideale Eröffnungsredner für eine Kulturveranstaltung, die in die ganze Welt ausstrahlt, die aber eindeutig in der Europäischen Geistesgeschichte verwurzelt ist“, erklärte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler in einer Aussendung. „Er versteht es, wie kaum ein anderer komplexe ideengeschichtliche Entwicklungen und philosophische Zusammenhänge verständlich und zugleich präzise zu erklären, ohne sie zu banalisieren.“

„Dass Philosophie und Kulturgeschichte keine abstrakten und grauen Wissenschaften sind, sondern sehr persönliche und gesellschaftlich relevante Notwendigkeiten, dass das ‚Denken‘ eine lustvolle und lebendige Sache ist, kann man immer neu von Rüdiger Safranski lernen“, ergänzte der künstlerische Festspielleiter Sven-Eric Bechtolf.

Rüdiger Safranski

Salzburger Festspiele/Peter-Andreas Hassiepen

Rüdiger Safranksi ist für seine Bücher vielfach ausgezeichnet

Rede für Safranski „denkbar große Ehre“

„Bei diesen Festspielen vorzutragen, die von einem Hugo von Hofmannsthal begründet wurden, ist für jeden Schriftsteller eine denkbar große Ehre“ freute sich Rüdiger Safranski über die Einladung. Seine Bücher, darunter große Biografien über E.T.A. Hoffmann, Heidegger, Nietzsche, Goethe und Schiller, aber auch über „Das Böse oder Das Drama der Freiheit“ oder die Frage „Wieviel Wahrheit braucht der Mensch?“, sind in 25 Sprachen übersetzt.

Safranski ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik (2005 für „Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus“) und dem Thomas-Mann-Preis (2014).

Link: