Gitter als Sperren gegen Bettler

Die Bauabteilung der Stadt Salzburg muss die Bettlerlager unter der Staatsbrücke und unter dem Wilhelm-Kaufmann-Steg räumen. Um zu verhindern, dass die Bettler zurückkehren, sollen Gitter montiert werden.

Nach Beschwerden von Anrainern über Bettler, die unter dem Kaufmann-Steg in Salzburg-Aigen hausen, erteilte die Magistratsdirektion den Auftrag, die entsprechenden Bereiche unter den Brücken in der Stadt nun mit den Gittern endgültig für Bettler unzugänglich gemacht werden. Politisch zuständig ist Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS).

„Für öffentliche Ordnung wichtig“

Unterkofler sieht in den Aktionen keine befriedigende Lösung der sozialen Probleme: „Wenn man Bettler unter Brücken wegholt und die Ablegemöglichkeiten für ihr Hab und Gut sperrt, dann ist das keine Lösung des Problems an sich. Das sind punktuelle Maßnahmen, die für die öffentliche Ordnung wichtig sind“, sagte sie.

Arbeiter des Wirtschaftshofes sollen die Bettlerlager unter Brücken in der kommenden Woche räumen und dann die Gitter montieren. Wo die Habseligkeiten der Obdachlosen und Armen hingebracht werden, sei noch nicht geklärt, heißt es.

Links:

• Zahl der Bettler „bleibt relativ stabil“ (salzburg.ORF.at; 20.2.2015)
• Notschlafstelle „Arche Süd“ öffnet wieder (salzburg.ORF.at; 30.1.2015)
• Hetze gegen Bettler: 20-Jähriger vor Gericht (salzburg.ORF.at; 27.11.2014)