Festspiele: Neue Harmonie in Chef-Etage

Die Ära von Alexander Pereira bei den Salzburger Festspielen ist nun endgültig aus. Das Kuratorium hat Freitagabend den Jahresabschluss für 2014 abgesegnet - mit ausgeglichenem Budget. Gelobt wurde vor allem die neue Harmonie in der Festspielführung.

Alexander Pereira ist zwar nur zwei Jahre lang Intendant der Festspiele gewesen. Aber er hat für einigen Zündstoff gesorgt. Wegen überzogener Budgets ist es dann zum großen Krach zwischen ihm und Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) gekommen.

Helga Rabl Stadler Heinz Schaden Salzburger Festspiele

ORF / Kurt Lindner

Rabl-Stadler und Schaden am Freitag auf dem Weg zum Gespräch mit dem ORF-Team im Festspielhaus

Schaden erleichtert nach Pereiras Adieu

Nach Pereiras Abgang ist die Erleichterung des Stadtpolitikers offensichtlich groß: „Sehr gut ist die Kommunikation zwischen Direktorium und Kuratorium gelaufen. Ich kann nur sagen, beides gesehen, kein Vergleich.“

Rabl-Stadler lobt Sparkurs

Vor allem wegen der Einsparungen bei Personalkosten hätten die Festspiele 2014 ausgeglichen bilanziert, sagt Präsidentin Helga Rabl-Stadler: „Es wurden 1,9 Millionen gespart. Das ist eine Riesensumme. Wir haben damit gezeigt, dass wir sehr an guter Organisation und jeder kleinen Spargelegenheit interessiert sind.“

Mit der neuen Harmonie an der Spitze wollen die Festspiele auch heuer erfolgreich sein.

Weiter Opern-Deals mit Pereiras Mailand?

Planmäßig scheint auch der lange und heftig diskutierte Verkauf von fünf Salzburger Opernproduktionen nach Mailand zu funktionieren. „Pereiras Vertrag in Mailand wurde kürzlich doch wieder verlängert“, sagt Rabl-Stadler: "Wir haben keinen Grund zum Zweifel, dass irgendetwas nicht vertragsgemäß laufen würde.

Nach dem Riesenerfolg der Salzburger Produktion ‚Die Soldaten‘ in Mailand ist das erste Geld aus Italien wie vereinbart ins Festspielbudget geflossen."

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