Immer mehr Schaf- und Ziegenhaltung

Immer mehr Bergbauern stellen ihre Höfe auf Schafe- oder Ziegenhaltung um. 2.300 Salzburger haben sie schon. Auf Kühe setzen noch immer dreimal so viele Landwirte. Bei Schafen und Ziegen lassen sich aber immer bessere Preise erzielen, die Haltung ist deutlich einfacher.

In den vergangenen fünf Jahren hat der Salzburger Landesverband für Schaf- und Ziegenhaltung 90 Mitglieder dazubekommen, sagt Geschäftsführer Franz Horn: „Bei uns rufen viele Landwirte und Rinderzüchter an, bei denen auf den Höfen größere Investitionen anstehen. Sie sehen sich finanziell nicht mehr in der Lage, deshalb suchen sie nach Alternativen wie Schaf- und Ziegenhaltung.“

Schaf Schafe Alm Almwirtschaft Landwirtschaft Bergschaf Alpe Viehzucht Kleintiere Alpen

Gerald Lehner

Im Nebenerwerb deutlich leichter zu managen

Viele Ställe für Rinder entsprechen nicht mehr den Vorschriften der EU. Sie können aber für Schafe und Ziegen oft ohne große Investitionen weiter verwendet werden. Neubauten kosten auch nur ungefähr ein Zehntel von einem Kuhstall, sagen Experten. Es gebe noch weitere Vorteile: „Man hat es mit kleineren Tieren zu tun. Viele Männer arbeiten im Nebenerwerb, für die Frauen auf den Höfen sind Schafe leichter zu handhaben als zum Beispiel ein Stier, der mit einer Herde von Mutterkühen mitgeht. Man muss nicht spätestens um 8.00 Uhr in den Stall, um zu melken. Die Zeiten bei Schafen und Ziegen sind viel flexibler.“

Walliser Schwarzhalsziege Ziege Bergziege Geiß Geißlein

BS Thurner Hof / wikipedia.org

Geringere Investitionen, höhere Preise

Und für gute Zuchttiere lassen sich mittlerweile bis zu 500 Euro erzielen. Auch das macht die Schaf- und Ziegenzucht immer interessanter.

Links: