Warnung: Eis trägt auch auf kleinen Seen nicht

Die Wasserrettung warnt vor der dünnen Eisdecke auch auf kleinen Seen: Denn sie erscheinen auf den ersten Blick zugefroren und begehbar, sind es aber in Wirklichkeit nicht. Das Eis ist zu dünn, sagen die Wasserretter

Am Salzachsee in Salzburg-Liefering übten die Wasserretter am Samstag den Ernstfall: Ein Jugendlicher brach in den eiskalten See ein. 30 freiwillige Helfer holten ihn wieder heraus. Die letzte „echte“ Rettungsaktion auf dem Eis liegt schon zwei Jahre zurück. Damals brach ein Mann im Wallersee ein und ertrank.

Rettungseinsatz für Im eingebrochenen Jugendlichen

ORF

Am Samstag wurde die Rettung eines im Eis eingebrochenen nur geübt - die Gefahr eines echten Einsatzes ist aber groß

„Eisfläche absolut nicht einschätzbar und begehbar“

Wer derzeit aufs Eis steigt, der riskiert sein Leben, betont Johann Biechl von der Wasserrettung in der Stadt Salzburg: „Der Schein trügt: Das absolut Kritische ist, dass die Eisflächen absolut nicht einschätzbar und absolut nicht begehbar sind. Wenn man mit normaler Kleidung einbricht, unterkühlt man sehr schnell. Und wenn man unterkühlt, hat man nicht mehr die Kraft, dass man sich an der Eiskante festhält oder sich abstützt. Dann rutscht man ins Wasser und ertrinkt.“

Mit dem Tauwetter der kommenden Woche wird die dünne Eisdecke auf den Seen noch gefährlicher. Die großen Seen im Flachgau wie zum Beispiel der Wallersee haben zurzeit keine geschlossene Eisdecke. Hier ist das Wasser höchstens am Uferrand gefroren.

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