Risiko-Strecke soll entschärft werden

Fahrbahnteiler, Einbiegehilfen und eine mögliche Geschwindigkeitsbeschränkung – so sollen die Gefahrenstellen an der Lamprechtshausener Straße (B 156) entschärft werden. Ende März sollen die Maßnahmen umgesetzt werden.

Die B 156 ist eine der am meisten befahrenen, aber auch eine der unfallreichsten Straßen im Land Salzburg. Das geht auch aus der aktuellen Unfallstatistik der Landesbaudirektion hervor. Entlang der gesamten B156 gibt es insgesamt fünf Unfallhäufungsstellen. Der letzte schwere Unfall mit drei Verletzten geschah im Jänner an der sogenannten Lagerhaus-Kreuzung in Oberndorf.

Schwerer VU Anthering

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Am Heiligen Abend kam es auf der B 156 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Frau ums Leben kam

Zahlreiche Unfälle - viele schwer Verletzte

In Bergheim bei der Kreuzung zum Modegroßhandelscenter (MGC) kam es in den vergangenen Jahren zu acht Auffahrunfällen mit insgesamt zwölf Verletzten - darunter waren zwei schwerverletzte Personen. Im Gewerbegebiet Bergheim kam es zu sechs Auffahrunfällen mit elf Verletzten, in Bergheim Siglmühle zu Fahrzeugkollisionen mit fünf Verletzten, in Göming auf der Kreuzung mit der L205 St. Georgener Straße zu elf Unfällen mit insgesamt 20 Verletzten, davon wurden drei schwer verletzt und einer verstarb.

Beim Kreisverkehr Lengfelden in Bergheim wurde 2011 bereits eine neue Bodenmarkierung angebracht. Diese habe sich bisher positiv ausgewirkt, heißt es, die Unfallhäufigkeit habe sich dadurch deutlich gesenkt.

Bodenmarkierungen und Einbiegehilfen sollen helfen

In Göming bei der Kreuzung der B156 mit der L205 wurde als erste Maßnahme zur Entschärfung der Gefahrenstelle 2013 eine Dreieckinsel gebaut, um die große Fläche der Kreuzung besser zu strukturieren und die Verkehrsführung leichter erkennbar zu machen. Heuer soll noch ein Fahrbahnteiler hinzukommen. Zudem ist eine Verhandlung zur Geschwindigkeitsbeschränkung (derzeit sind dort 80 Kilometer pro Stunde erlaubt) anberaumt. Eine Einbiegehilfe für den linkseinbiegenden nachrangigen Verkehr, ein so genannter „Weißwurstknoten“, soll die Gefahrenstelle zusätzlich entschärfen.

Verkehrsreferent Landesrat Hans Mayr (Team Stronach) hat für Ende März einen Termin mit Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, mit der Bezirkshauptmannschaft, Polizei und Gutachtern einberufen, um diese und andere „konkrete Maßnahmen in die Wege zu leiten".

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