Caritas sammelt für syrische Flüchtlingskinder
Eine Flüchtlingsfamilie holte die Caritas vergangene Woche nach Salzburg, weil die Tochter im Krieg besonders schwer verletzt wurde. Die zehnjährige Laurine Bachour trägt seit zwei Wochen Prothesen, denn beide Beine sind amputiert. Bis zum Vorjahr lebte auch die kleine Familie noch in der Hauptstadt Damaskus, ehe in der Schule eine Granate direkt vor den Füßen des Mädchens explodiert. Laurine verlor beide Beine, ihr Bruder blieb unverletzt.
ORF
Im Haus der Schwestern zum Guten Hirten in Salzburg-Josefiau sind die Geschwister und ihre Mutter nun untergebracht: „Es ist so schön hier und friedlich“, sagt Laurine Bachour. „Selbst als wir im Krankenhaus waren, sind in unmittelbarer Nähe Bomben eingeschlagen“, schildert Mutter Mouna Allam. „Das war für Laurine besonders schlimm, nach dem, was sie durchgemacht hat. Bei jedem Einschlag sind ihre Ängste wieder hochgekommen.“
Unterstützung direkt in Krisenregionen
Die österreichische Caritas ermöglicht, dass die Familie nun in Salzburg leben kann. Grundsätzlich will sie aber mit ihrer Kampagne syrische Kinder direkt in der Krisenregion unterstützen: „Sonst ist die Gefahr, dass sie sich auch radikalisierten Gruppen anschließen, weil sie einfach nichts zu verlieren haben“, sagt der Salzburger Caritas-Direktor Johannes Dines.
Die Geschwister sprechen arabisch, nach den Semesterferien gehen sie in Salzburg zur Schule und freuen sich schon, Deutsch zu lernen.
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