Synchron-Eiskunstlauf: Großbewerb in Salzburg

Salzburg ist noch am Samstag Schauplatz des weltgrößten Synchron-Eiskunstlaufwettkampfes der Welt. Die Veranstaltung ist in den vergangenen fünf Jahren dazu geworden - jetzt wird schon daran gedacht, sich um die WM zu bewerben.

Junge Damen und hin und wieder auch ein junger Mann fahren in synchronen Bewegungen am Eis - der Wettkampf in der Salzburger Eisarena ist für die Teilnehmer keine leichte Übung.

„Es schaut noch leichter aus als es in Wirklichkeit ist“, sagt Marlene Huber vom Eiskunstlaufteam „Sweet Mozart“ Salzburg. „Die besonderen Schwierigkeiten beim Synchron-Eiskunstlaufen sind eben, dass man zur Musik laufen muss, dass man den Takt erwischen muss, dass man rund um sich noch andere Läufer hat - in unserem Fall elf andere. Auf die muss man sich einstellen und man muss jeden irgendwie im Blick haben und jeder muss wissen, wohin er genau laufen muss. Sonst fährt man zusammen.“

„Ich komme auch aus dem Eiskunstlauf - da ist es relativ leicht. Aber hier ist schwieriger, weil man sich auch an die anderen anpassen muss“, schildert eine der Teilnehmerinnen, Maja Röder von den „Skating Graces Novices“ aus Chemnitz.

Eiskunstläuferinnen beim Synchroneiskunstlauf

ORF

60 Teams aus aller Welt

„Man muss sehr gut Eis laufen können, man muss teamfähig sein und man muss sehr viel Motivation mitbringen - hartes Training, um die Synchronität im Team hinzubringen“, sagt Wettbewerbs-Organisatorin Carmen Kiefer. „Das bedeutet sehr viele Stunden am Eis.“

60 Teams aus 17 Nationen machen den Mozart Cup zur größten Synchron-Eiskunstlaufveranstaltung der Welt. Er ist mittlerweile auch ein Wirtschaftsfaktor für Salzburg in einer ruhigen Zeit, sagt Organisatorin Kiefer: „Wir haben an die 10.000 Nächtigungen in der Stadt. Die Teams bleiben bis zu einer Woche hier - gerade die Überseeteams. Davon profitiert die gesamte Wirtschaft in der Stadt.“

Riesenwettbewerb bis in die Nacht

Die ersten Läuferinnen standen am Freitag um 4.45 Uhr am Eis, am Samstag um 23.00 Uhr tritt die Salzburger Mannschaft als letzte an: „Wir sehen das schon als große Ehre“, sagt Marlene Huber. Und da die Ziele beim Synchron-Eislauf immer hochgesteckt sind, will sich das Salzburger Organisationskomitee in ein paar Jahren um die Weltmeisterschaft im Synchron-Eislauf bewerben.

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