Lokalaugenschein im neuen Gefängnis
Elektriker verlegen noch die letzten Leitungen. Ab Juni überwachen dann Spezialkameras das ganze Gelände. Außen ist schon fast alles fertig.
ORF
Helle Räume erleichtern Strafvollzug und Resozialisierung
Innen bleibt noch einiges zu tun, sagt Oberst Dietmar Knebel, Leiter der Salzburger Justizanstalt und zeigt dem ORF-Team einen Raum für Einzelhaft: „Es ist ein sehr moderner Bau mit der modernsten Sicherheitstechnik. Wir haben aber auch den Auftrag, die Menschen wieder auf das Leben draußen vorzubereiten. Und in einem durchaus ansehnlichen Ambiente ist das leichter möglich als in einem dunklen, mit wenig Licht durchfluteten Altbau.“
Gerald Lehner
Oberst Knebel war Lehrer vor seiner Laufbahn bei der Justizwache
Garten für sinnvolle Beschäftigung
Es gibt in Puch auch einen eigenen Gemüse- und Kräutergarten, in dem Häftlinge arbeiten können. Dazu kommen Werkstätten und eine Wäscherei, die selbst betrieben werden. Laut Gesetz muss es auch kulturelles Angebot für die Insassen geben. Dafür ist eine Halle gedacht: „Es kommen immer wieder Musikgruppen, es spielen auch junge Bands ganz gern bei uns. Dazu gibt es Theateraufführungen und Kabaretts.“
Was bis jetzt nur die Handwerker zu Gesicht bekommen, das sahen Mittwoch erstmals auch Einsatzkräfte der polizeilichen Spezialtruppe Cobra. Anstaltsleiter Knebel sagt, im Einsatzfall brauche seine Justizwache auch Unterstützung von außen: „Damit die Cobra sich orientieren kann, ist es wichtig, dass sie auch wissen, wo und wie wir beheimatet sind.“
Schon Ende Juni 2015 ziehen Häftlinge und Mitarbeiter der Justizwache in Puch-Urstein ein.
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Links:
- Neues Gefängnis: Vorbereitung läuft (salzburg.ORF.at; 9.1.2015)
- Altes Gefängnis: „Vergewaltigungen kaum möglich“ (salzburg.ORF.at; 3.4.2014)