Falscher Bombenalarm beim Hauptbahnhof

Montagabend hat am Salzburger Hauptbahnhof ein Bomben-Fehlalarm für einen Polizeieinsatz samt Sperre des Eisenbahnverkehrs gesorgt. Am Mistkübel eines Zugabteils war ein Zettel mit der Aufschrift „Bombe“ gefunden worden.

Eine Reinigungsfrau fand in dem Zugabteil eines Zuges der Linie „Meridian“ auf einem Mistkübel den Zettel mit der Aufschrift "Bombe. Die Polizei ließ den Hauptbahnhof räumen, Züge durften nicht in den Bahnhof einfahren. Der betroffene Bereich am Bahnhof wurde daraufhin vom Sicherheitsdienst der ÖBB abgeriegelt. Auch der Zugverkehr wurde gegen 19.00 Uhr eingestellt. Der betreffende Zug - er verkehrt zwischen München und Salzburg - sowie der Bahnsteig und eine Bahnhofshalle wurden gesperrt.

Bombendrohung am Hauptbahnhof

ORF

Die Bombendrohung sorgte bei den Fahrgästen für Verunsicherung

Gleise wurden geräumt, der Zugverkehr von und nach Salzburg ist zwei Stunden still gestanden. Um 20.30 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden, sagt der Leiter Kriminalpolizei in der Stadt Salzburg, Andreas Huber.

„Wir haben Sprengstoff-Experten und Hunde eingesetzt. Der fragliche Mistkübel wurde geöffnet und wir konnten darin zwar einige Schriftstücke, aber Gott sei Dank keine Bombe vorfinden. Es ist aber wahrlich kein Spaß, mit so etwas zu drohen.“

Bombendrohung am Hauptbahnhof

ORF

Nach der Bombendrohung hat die Polizei den Bahnhof vorübergehend geräumt

Die Kriminalpolizei erhofft sich durch Videomaterial aus dem Zug und DNA Spuren Hinweise auf die Täter. 20 Züge im Nah- und Fernverkehr mussten angehalten werden, Reisende mussten Zugverspätungen bis zu eineinhalb Stunden in Kauf nehmen. Der betroffene Zug konnte schließlich am Abend wieder nach München fahren.

Link: