Neuer Streckenrekord bei Mountain-Attack

Bei der 17. Mountain-Attack in Saalbach-Hinterglemm gab es am Freitag einen neuen Streckenrekord. Der Italiener Tadej Pivk siegte und blieb dabei unter zwei Stunden und 25 Minuten. Bei fast idealen Bedingungen nahmen 1.100 Teilnehmer das Rennen in Angriff.

Saalbach Hinterglemm war am Freitag wieder einmal fest in der Hand der Skibergsteiger. Viele Sieger der vergangenen Jahre waren da, dazu der Weltmeister aus Frankreich und jede Menge junge Herausforderer. Die wilde Jagd über sechs Gipfel und 3.000 Höhenmeter wurde an diesem Tag zum Rekordrennen.

Schon der Schattberg spaltete das Feld

Schon der Schattberg mit der steilen Nordabfahrt trennte die ganz Guten von den Guten und so tauchten oben am Gipfel nach rund 40 Minuten die Favoriten als Erster auf. Christian Hoffmann, Langlauf Olympiasieger und zweifacher Gewinner der Mountain Attack, gab das Tempo vor. Während sich die schnellsten Herren auf den Weg zum nächsten Gipfel machten, gewann Verena Streitberger aus Maishofen (Pinzgau) den „Sprint“, das „Schattbergrennen“.

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Nicht weniger als 1.100 nahmen das Rennen in Angriff

„Für mich war es ein super Rennen. Der Start war zwar recht chaotisch, weil man alle überholen musste. Aber sonst ist es optimal gelaufen und ich bin sehr happy“, sagte Verena Streitberger nach ihrem Sieg. Auch die Marathon-Titelverteidiger kam aus Salzburg und lässt keine Zweifel aufkommen, dass der Weg zum Sieg nur über sie führt, nämlich Michaela Eßl aus Abtenau (Tennengau).

Tadej Pivk löschte neun Jahre alten Streckenrekord aus

Nach dem Schattberg zog der Abend ins Glemmtal und auch die rasanten Abfahrten werden zur Herausforderung. Christian Hoffmann musste seine Träume vom dritten Sieg in Serie vergessen. Eine Verkühlung hatte den ehemaligen Langläufer schon in der Vorbereitung gebremst. Tadej Pivk stürmte unterdessen ins Ziel und löschte den neun Jahre alten Streckenrekord aus. Zwei Stunden, 24 Minuten und 35 Sekunden lautet ist die neue Bestmarke.

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Tadej Pivk löschte den neun Jahre alten Streckenrekord aus

Nur 45 Minuten später kam Michaela Eßl ins Ziel und wiederholte ihren Vorjahressieg. „Am schwierigsten war für mich der letzte Hügel. Da geht es sehr lange flach dahin, was mir nicht so liegt. Außerdem lässt da die Kraft auch schon nach. Aber es ist ein geniales Gefühl, da herunter zu fahren und wenn es Richtung Ziel geht, freut man sich schon so, dass man das alles vergisst.“ Doch nicht für alle war die 17. Mountain Attack eine Rekordjagd. Manche brauchten mehr als sechs Stunden für die 30 Kilometer lange Runde im Glemmtal.

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