Fährunglück: Salzburger wohlauf

Der Seekirchener Erwin Schrümpf ist von der brennenden Fähre im Mittelmeer gerettet. Er hat seinem Sohn Manuel eine SMS geschickt. Wann der Seekirchener nach Hause kommt, ist allerdings noch unklar.

Fast zwei Tage lang hatte Erwin Schrümpfs Sohn, Manuel Merseburger, auf ein Lebenszeichen gewartet. Am Dienstagvormittag habe er dann eine SMS von seinem Vater erhalten, schildert Manuel Merseburger.

„Er hat nur geschrieben, dass er an Bord des italienischen Marineschiffes ‚San Giorgio‘ ist und auf dem Weg nach Italien. Telefonieren konnten wir leider noch nicht, aber trotzdem war es natürlich für uns alle eine große Erleichterung, zu wissen, dass er in Sicherheit und wohlauf ist.“

Derzeit auf italienischem Kriegsschiff „San Giorgio“

Erwin Schrümpf ist zurzeit an Bord der „San Giorgio“. Die „San Giorgio“ ist ein italienisches Kriegsschiff. An Deck ist ein Hubschrauberlandeplatz. Fast 190 Menschen hat das italienische Marineschiff aufgenommen. Es ist noch am Unfallort der havarierten Fähre, wo die Besatzung nach Vermissten sucht. Die „San Giorgio“ soll aber noch am Dienstagnachmittag die Hafenstadt Brindisi in Apulien (Italien) ansteuern, berichtet Manuel Merseburger.

Erwin Schrümpf

ORF

Erwin Schrümpf ist wohlauf und derzeit auf dem italienischen Schiff „San Giorgio“

„Das Außenministerium versucht derzeit, für alle Österreicher Rückflüge zu organisieren. Wir wissen allerdings noch nicht, wie schnell das geht und wohin die Flüge genau gehen. Geplant wären die Rückflüge eigentlich noch für heute, aber das hängt natürlich auch vom Gesundheitszustand der Betroffenen ab. Und das wird man erst im Hafen feststellen können.“

Noch Dutzende vermisst

Merseburgers Vater hält sich - ebenso wie ein Vorarlberger - auf der „San Giorgio“ auf. Insgesamt waren fünf Österreich an Bord der havarierten Fähre „Norman Atlantic“. Sie alle sind in Sicherheit. Zehn Menschen sollen bei dem Schiffsunglück nordwestlich von Korfu ums Leben gekommen sein. Dutzende werden noch vermisst. Der Griechenlandhelfer Erwin Schrümpf wurde als einer der Letzten von der brennenden Fähre geborgen.

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