Schnee auf Autobahn löste Verkehrschaos aus

Dichter Schneefall hat am Montag auf der Westautobahn (A1) zwischen Salzburg und Thalgau ein Verkehrschaos ausgelöst: Auf der schneeglatten Straße blieben in beiden Fahrtrichtung Lastwagen hängen. Autos konnten nur mühsam vorbei.

Besonders kritisch war die Lage auf der Autobahn zwischen der Salzburg-Kleßheim und Thalgau (Flachgau): Auf diesen 22 Kilometern in Richtung Wien betrug der Zeitverlust für die Autofahrer bis zu zwei Stunden. Erst gegen 18.00 Uhr wurden die letzten Lastwagen abgeschleppt - davor war sogar der Autobahnbahntunnel Liefering gesperrt worden. Der Stau löste sich danach auf. Auch in die Gegenrichtung kam es wegen der stehenden Lkws zu schweren Behinderungen und Staus. Die Polizei riet deshalb, nur dringend notwendige Fahrten zu unternehmen.

Auch auf der Tauernautobahn (A10) sorgte das dichte Schneetreiben am Nachmittag für Verzögerungen und Kolonnenverkehr - so zwischen Hallein und Kuchl (Tennengau), Golling und Pass Lueg (Tennengau/Pongau) sowie zwischen Werfen und Golling (Pongau/Lungau). Hier beruhigte sich die Lage aber bis zum Abend wieder

Staus und Schneefahrbahn auch im Stadtgebiet

Durch die im Bereich der Stadt Salzburg nur schwer passierbare Westautobahn wichen viele Autofahrer in das Stadtgebiet aus: Dort kam es dadurch auf den Schneefahrbahnen ebenfalls zu umfangreichen Staus und Verzögerungen - so zum Beispiel auf der Münchner Bundesstraße, der Ignaz-Harrer-Straße oder der Sterneckstraße.

Witterungsbedingte Beschränkungen gab es auch auf vielen höher gelegenen Verkehrsverbindungen: So bestand auf der Steigung zwischen Fuschl und St. Gilgen (Flachgau) Kettenpflicht für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen, am Radstädter Tauern (Pongau) mussten alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen mit Ketten ausgerüstet sein. Kettenpflicht für sämtliche Fahrzeuge bestand auf der Hochkönig Bundesstraße, der Gerlosstraße und der Gaisberg-Landesstraße ab der Zistelalm.

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Rekordtag auch für Pannenhilfe

Auf Grund der tiefen Temperaturen stiegen auch beim ÖAMTC Salzburg am Montag die Pannenmeldungen schlagartig: So gingen in der für Salzburg und Oberösterreich zuständigen Einsatzzentrale gegen 9.00 Uhr innerhalb einer Viertelstunde 280 Anrufe ein, bis 12.00 Uhr waren es 3.100: „Seit 6.00 Uhr früh waren insgesamt 31 Pannen- und Abschleppfahrer im Dauereinsatz“, erklärte Herbert Thaler, Leiter der Pannenhilfe beim ÖAMTC Salzburg.

90 Prozent der Panneneinsätze waren Starthilfen, gefolgt von Ausrutschern und eingefrorenen Scheibenwaschanlagen: „Wer nicht so häufig mit dem Auto unterwegs ist, sollte in der kalten Jahreszeit gelegentlich einige Kilometer fahren. Damit bleiben auch ältere Batterien geladen und die Chance ist größer, dass der Wagen beim nächsten Startversuch anspringt“, rät Thaler. Benötigt man dennoch Starthilfe, sollte man danach ebenfalls eine längere Strecke fahren, um die Batterie zu laden.

ÖAMTC Pannenhelfer repariert im Winter ein defektes Auto

ÖAMTC

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