Vierschanzentournee: Kraft mit guten Chancen
Thomas Diethart, Gregor Schlierenzauer (2 Mal), Thomas Morgenstern, Andi Kofler und Wolfgang Loitzl haben die Tournee in den vergangenen sechs Jahren für Österreich gewonnen und damit in der Nationen-Gesamtwertung fast mit Finnland gleich gezogen. 16 Gesamtsiege haben die Skandinavier, 15 die ÖSV-Adler, die bei der 63. Auflage des Klassikers mit einem neuen Trainer antreten. Der Kärntner Heinz Kuttin soll’s richten.
„Unsere Ziele sind ganz klar: Wir wollen um den Sieg mitspringen. Das will jeder Betreuer und jeder Athlet. Aber wir wissen natürlich, dass das sehr hart sein wird und man auch viel Glück dazu braucht. Wir werden jedenfalls alles geben“, versichert Kuttin.
Stefan Kraft gehört zu den Besten im Team
Die Besten im Team von Heinz Kuttin sind derzeit Michael Hayböck, der zweifache Tourneesieger Gregor Schlierenzauer und Stefan Kraft aus Schwarzach. Der Pongauer hat heuer schon 327 Weltcuppunkte gesammelt und gute Erinnerungen an die Vierschanzentournee. Am Dreikönigstag des Jahres 2012 ging sein Stern am Dreikönigstag in Bischofshofen auf. Mittlerweile gehört Stefan Kraft zu den besten Zehn der Welt.
„Ich bin noch nie in einer so guten Form zur Tournee gekommen. Das gibt mir ein gutes Gefühl und ich möchte zumindest an einem der vier Orte wieder ganz vorne mitmischen. Wo und wie oft das ist, wird sich zeigen. Aber ich glaube doch, dass ich gute Chancen habe“, zeigt sich Stefan Kraft für die Tournee optimistisch.
ORF/Christopher Pöhl
Stefan Kraft blickt zuversichtlich Richtung Vierschanzentournee
Sieben Mal war Stefan Kraft im Weltcup bereits am Podest, allerdings noch nie ganz oben. Ein durchaus möglicher Sieg wäre der erste für Salzburg nach fast 20 Jahren Pause. Am 30. Dezember 1994 überraschte Reinhard Schwarzenberger in Oberstdorf sich und den Rest der Skisprungwelt. 1996 gewann der Pongauer dann noch das Neujahrsspringen in Garmisch. Seither fliegen Salzburgs Adler einem Weltcupsieg allerdings hinterher.
Hohe Hürde gleich im ersten Duell: Gegen Kamil Stoch
Zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf muss Stefan Kraft am Sonntag allerdings gleich eine hohe Hürde bewältigen - in dem im k. o. Modus ausgetragenen 1. Durchgang trifft er auf Kamil Stoch. Der zweifache Olympiasieger aus Polen hat sich von seiner Knöchelverletzung noch rechtzeitig erholt und zählt zu den Mitfavoriten um den Tourneesieg. Der erste Bewerb der Vierschanzentournee beginnt am Sonntag um 16.30 Uhr - ORF 1 überträgt live.