Höhere Ärztegehälter: Mediziner informiert

Montagnachmittag hat die Politik die Ärzte in den Salzburger Landeskliniken (SALK) über die geplante Erhöhung der Grundgehälter informiert. Am 7. Jänner sollen die 850 betroffenen Mediziner dann entscheiden, ob sie das Modell annehmen.

Ab 16.00 Uhr wurden die Ärzte im großen Klinik-Hörsaal informiert - wie schon mehrmals in den vergangenen Wochen. Zuletzt war der Ärger immer groß, den Medizinern waren die Angebote des Landes viel zu niedrig. Diesmal aber gab es eine Offerte über 13,5 Millionen Euro zusätzlich, die auf die 850 Mediziner aufgeteilt werden sollen. Zehn bis 18 Prozent soll die Erhöhung der Grundgehälter betragen.

Ärzteversammlung in den Salzburger Landeskliniken

ORF

Bei der Versammlung am Montag werden die Mediziner informiert

Großes Rechnen beginnt

Die Ärztekammer findet das Angebot gut. Es federt zumindest einen Teil der Einkommensverluste ab, die mit 1. Jänner auf die Ärzte zukommen, weil die EU ja die Arbeitszeiten für Ärzte beschränkt.

Nun steht jeder Mediziner vor der Entscheidung: Reicht mir das Angebot oder kündige ich? Die Antwort darauf bekam die Klinikleitung am Montag nicht. Das Treffen war nur eine Info-Veranstaltung. Am 7. Jänner gibt es eine offizielle Abstimmung, hieß es aus dem Spital. Bis dahin wird also das große Rechnen herrschen, bis jeder weiß, was das Angebot konkret für ihn persönlich bedeutet.

Im Jänner Wartezeiten im Spital zu erwarten

Das wirkt sich auf die Patienten aus: Ab Jänner herrscht im Spital schon die neue Arbeitszeitregelung. Längere Wartezeiten sind sehr wahrscheinlich - bis eine Lösung wirklich greift. Das ist voraussichtlich im Februar oder März der Fall.

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