Schweres Erbe für neuen Rechnungshofdirektor

Der neue Landesrechnungshofdirektor Ludwig Hillinger hat sich heute im Salzburger Landtag der Öffentlichkeit vorgestellt. Er sieht seine künftige Rolle als strenger Hüter zwischen gutem Swap und bösem Swap.

Ludwig Hillinger ist 50 Jahre alt, in Salzburg aufgewachsen und studierter Bank- und Wirtschaftsprüfer, unter anderem beim Raiffeisenverband und der Finanzmarktaufsicht. Seit der weltweiten Wirtschaftskrise 2008 ist er Risikomanager bei der Banco do Brasil. Diese Erfahrungen als Risikomanager seien wichtig, um als Finanz-Kontrollor die Gefahren zu erkennen, sagt Hillinger.

Der am Mittwoch im Landtag neu gewählte Salzburger Landesrechnungshofdirektor hat sich Freitag bei einem Pressegespräch für eine personelle Aufstockung des Kontrollorgans ausgesprochen: „Zunächst müssen wir allerdings unsere Aufgaben definieren. Wenn dazu mehr und intensivere Prüfaufträge gehören, ist die Forderung nach mehr Personal sicher gerechtfertigt“, sagt Hillinger. Derivate, Swaps, Termingeschäfte, das sind abstrakte Begriffe, nicht nur für die Leute auf der Straße, auch für viele Landtagsabgeordnete.

Hillinger ab März im Amt

Der künftige Landesrechnungshofdirektor Ludwig Hillinger sieht sich als Berater der Politiker und Führer auf der steilen Gratwanderung zwischen gutem Derivat und schlechtem : „Wenn das Land Salzburg Schulden aufnimmt, dann kann man mit einem Swap dieses Zinsänderungsrisiko absichern. Sobald man aber den Swap nützt um Gewinne zu lukrieren, dann wird es spekulativ und gefährlich“, sagt Hillinger. Spätestens im März wird Ludwig Hillinger sein Amt als Landesrechnungshof-Direktor antreten. Er wird Chef von 11 Mitarbeitern.

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