Bundesrechnungshof kritisiert Saalfelden

Prüfer des Bundesrechnungshofes kritisieren die Finanzgebarung der Gemeinde Saalfelden (Pinzgau) massiv. Saalfelden muss allein durch seine Sportanlagen jährlich knapp 650.000 Euro Abgang hinnehmen.

Für den Bericht hat der Rechnungshof die Jahre zwischen 2009 und 2012 untersucht. Die Kosten für die Stadtgemeinde sind enorm. Die Gemeinde Saalfelden (Pinzgau) finanziert das Freibad, die Sportanlage Bürgerau, mehrere Fußball - und Sportplätze und 90 Kilometer Langlaufloipen. Der jährliche Abgang für alle Sportanlagen liegt bei knapp 650.000 Euro.
Die Prüfer des Rechnungshofes verlangen in ihrem Bericht, dass die Stadtpolitiker bei so hohen Ausgaben laufend hinterfragen müssen, ob solche Sportanlagen weitergeführt werden sollen.

„Risikoprojekt Therme St.Martin“

Der Saalfeldener Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) sagte dazu, es sei eine Entscheidung der Stadtgemeinde, sich diese Sportanlagen zu leisten. Es sei undenkbar für Saalfelden, die Loipen oder die Sprungschanzenanlage nicht mehr weiterzuführen.

Die Prüfer des Rechnungshofes warnen in ihrem Bericht auch vor dem finanziellen Risiken durch das Thermenprojekt in St. Martin. Die Therme gibt es nach wie vor nicht. Saalfelden hat sich an den Vorarbeiten beteiligt und bisher rund 130.000 Euro investiert. Weil die Stadtgemeinde Haftungen übernommen hat, liegt das finanzielle Risiko bei weiteren 650.000 Euro.

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