Ansturm auf Paketshops im Grenzgebiet

Hunderte Salzburger bescheren Paket-Lagerstellen im benachbarten Freilassing vor Weihnachten große Geschäfte. Um sich Versandgebühren zu sparen, nutzen viele Salzburger den deutlich günstigeren Versand innerhalb Deutschlands.

1.000 Pakete werden pro Tag in die Fundgrube Freilassing geliefert. Pakete aus dem Onlinehandel, die zu 95 Prozent für Salzburg und Restösterreich bestimmt sind. Salzburger Kunden nehmen für geringe oder gratis Versandkosten die Fahrt nach Freilassing gerne in Kauf, sagt Florian Reindl von der Fundgrube: „Sie sparen sich viel Geld, weil in Deutschland die Auswahl viel größer ist. Das verbinden viele auch gleich mit einem Einkauf hier“, sagt Reindl. Etwa einen Euro kostet es, ein kleines Paket in der Fundgrube abzuholen.

Maschinenhandel als Paketshop

Ein ähnliches Geschäftsmodell hat David Klappacher in Grödig (Flachgau). Vor zwei Jahren hat er seinen Maschinenhandel um einen Paketshop erweitert, sagt der Händler: „Die Kunden sparen sich die erhöhten Versandkosten von Deutschland nach Österreich. Sie bezahlen lediglich die Servicegebühr für die Verbringung der Pakete und die Verständigung, dass das Paket angekommen ist“, sagt Klappacher. Etwa 100 Salzburger pro Tag holen ihre Pakete bei David Klappacher. Der Vorteil für ihn ist, dass er dadurch auch mehr Kunden für seinen Maschinenhandel gewinnt.

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