Bleckmann: Kündigungsliste liegt vor
Die Hälfte der Betroffenen ist über 50 Jahre alt. Viele von ihnen sind langjährige Mitarbeiter im Werk und haben auf dem Arbeitsmarkt nur mehr geringe Chancen. Für viele der betroffenen Bleckmann-Mitarbeiter wird ein Wiedereinstieg ins Arbeitsleben somit nicht leicht werden. 44 Betroffene sind Arbeiter, 13 sind Angestellte.
Gewerkschaft will Sozialplan ausverhandeln
Die Gewerkschaft will einen Sozialplan ausverhandeln, der die Gekündigten in Zukunft möglichst gut absichert. Die Verhandlungen starten am 8. Jänner. Das Arbeitsmarktservice (AMS) schätzt die notwendige Summe für jeden einzelnen in der Arbeitsstiftung auf rund 9.000 Euro. Diesen Betrag müssen sich das die Firma, das Land und das Arbeitsmarktservice aufteilen. Im Werk in Lamprechtshausen bleiben noch rund 100 Mitarbeiter.
ORF
Ob der Standort überhaupt auf Dauer bestehen bleibt, sei derzeit unklar, sagt der Regionalsekretär der Privatangestellten-Gewerkschaft, Rudolf Blaha. „Für uns ist es auch wichtig, dass der Sozialplan eine längere Laufzeit hat. Erst die Zukunft wird zeigen, ob dieser Betrieb lebensfähig ist.“
2012 von chinesischem Investor übernommen
Die Firma Bleckmann wurde im Jahr 2012 von einem chinesischen Investor übernommen. Die Heizstäbe für Haushaltsgeräte werden in Rumänien oder Asien wesentlich billiger erzeugt als in Lamprechtshausen.
Links:
- LH: Geld für Bleckmann-Arbeitsstiftung da (salzburg.ORF.at; 12.12.2014)
- Bleckmann kündigt erneut 65 Mitarbeiter (salzburg.ORF.at; 11.12.2014)
- Flachgau: Dutzende Jobs wackeln (salzburg.ORF.at; 14.3.2013)