Dachverband der Kulturstätten zog wieder Bilanz

Der Dachverband Salzburger Kulturstätten hat am Donnerstag wieder Bilanz über die Kulturbudgets der beiden Körperschaften Stadt und Land Salzburg gezogen. Auch diesmal wurden Lob und Tadel verteilt.

Wieviel Geld haben Stadt und Land Salzburg fürs kommende Jahr für die Kultur vorgesehen? Und wieviel speziell für die Freie Szene? Das sind Fragen, die die Kulturstätten Jahr für Jahr beschäftigen.

Lob für die Stadt, Tadel für das Land

Sehr viel hat sich an der Einschätzung der beiden Kulturbudgets in den vergangenen Jahren nicht geändert: Zufrieden ist der Dachverband auch heuer wieder mit der Stadt: Sie wird 2015 von 100 Euro aus dem Budget sechs Euro für die Kultur und fast einen Euro für die freie Szene ausgeben, lobt Dachverbands-Geschäftsführer Thomas Randisek. „Dieses Kulturbudget sehen wir positiv. Neben den größeren Institutionen wie Landestheater und Festspielen hat auch die freie Kulturszene davon profitiert, insbesondere jene Institutionen, die mittelfristige Fördervereinbarungen haben.“

Weiterhin unzufrieden ist der Dachverband allerdings mit der Politik des Landes: Von 100 Euro werden nur 1,5 für die Kultur ausgegeben und nur 18 Cent für die freie Szene. Positiv wird allerdings bewertet, dass die angedrohten Kürzungen abgewehrt worden seien, ergänzt Dachverbands-Vorsitzender Thomas Friedmann. „Man erkennt erstmals so etwas wie eine ‚grüne Handschrift‘. Das bedeutet, dass die angekündigten Kürzungen, die uns mit mehreren Millionen Euro hätten treffen sollen, nicht stattgefunden haben. Es war nicht zuletzt die Aktion ‚Kulturland Salzburg‘ mit mehr als 16.000 Unterschriften, die die angekündigten Subventionskürzungen verhindert hat.“

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