Arzt für Großarl in Aussicht

Die verzweifelten Versuche der Gemeinde Großarl (Pongau), endlich einen Arzt zu finden, zeigen jetzt langsam erste, wenn auch bescheidene Erfolge. So könnte es in Großarl künftig einen burgenländischen Bergdoktor geben.

Vertreter der Gemeinde waren im Herbst sogar zu Bundes-Ärztekammer nach Wien gereist, um dort Kandidaten für den Job in den Alpen zu begeistern. Inzwischen haben sich tatsächlich fünf Interessenten gemeldet.

Beide derzeitigen Ärzte gehen bald in Pension

Derzeit gibt es zwei Ärzte, die sich alle Nacht-, Wochenend- und Bereitschaftsdienste teilen müssen. Beide gehen in spätestens zwei Jahren in Pension. Dann droht das Ende der medizinischen Versorgung in der Pongauer Gemeinde. Insgesamt drei Mediziner sollten es schon sein, die sich in Großarl niederlassen, wünscht sich SPÖ-Vizebürgermeister Johann Ganitzer.

Delegation war in Wien um Mediziner

Im Herbst war eine Großarler Delegation dafür in Wien und hat bei der Bundesärztekammer versucht, Mediziner anzuwerben. Inzwischen haben sich fünf Interessenten - etwa aus Niederösterreich oder aus dem Burgenland, aber auch aus Salzburg - gemeldet. Die meisten haben schon eine Arztpraxis, einige auch Familie. Die Gemeinde müsse daher echte Anreize bieten, glaubt Vizebürgermeister Ganitzer. Als eine Möglichkeit nennt er ein fix und fertig eingerichtete Gemeinschaftspraxis.

Noch keine Zusagen von den Interessenten

Entschieden ist noch nichts, vor allem gibt es von den Interessenten noch keine Zusagen. Für das Jahr 2015 will Großarl jedenfalls einen Zuschuss etwa für die Praxismiete im Budget reservieren. Wieviel die erhofften Ärzte da erwarten können, steht allerdings noch nicht fest.

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