Umfrage: ÖVP derzeit in Salzburg klar voran

Von knapp eineinhalb Jahren schwarz-grün-gelber Landesregierung in Salzburg profitiert vor allem die ÖVP. Nach einer aktuellen Umfrage würde sie bei einer Landtagswahl von 29 auf 41 Prozent zulegen und wäre klare Nummer eins.

Die 41 Prozent wären für die Volkspartei das beste Ergebnis seit 1989. Außerdem hätte sie damit mehr als doppelt so viele Stimmen wie der zweitstärkste Mitbewerber. Denn die Grünen müssten laut der Umfrage der Grazer Gesellschaft für Marketing und Kommunikation (GMK) im Auftrag der Salzburger Bezirksblätter bei einem Urnengang derzeit mit einem empfindlichen Dämpfer rechnen: Sie würden von 20,2 Prozent der Stimmen wie im Mai 2013 auf 15 Prozent sinken.

Wilfried Haslauer, Landeshauptmann und ÖVP-Obmann in Salzburg

APA/Barbara Gindl

Nach eineinhalb Jahren als Landeshauptmann hat Wilfried Haslauer als ÖVP-Obmann Grund zur Freude: Seine Partei legt in der Umfrage zu

Team Stronach würde aus dem Landtag fliegen

Den dritten Koalitionspartner, das Team Stronach, würde es nach einer Wahl im Augenblick gar nicht mehr im Landtag geben: Es würde von 8,3 auf 1 Prozent in die Bedeutungslosigkeit abstürzen. Was sich dessen Klubobmann Helmut Naderer nur mit den bundesweiten Vorfällen im Team Stronach erklären kann, wie er in den Bezirksblättern zitiert wird.

Kein erfreuliches Bild zeichnet die Umfrage aber auch für die SPÖ: Diese waren im Mai 2013 von den Wählern hart für den Finanzskandal abgestraft worden - mit einem Absturz um fast 16 Prozentpunkte auf 23,8 Prozent. Aktuell kämen die Sozialdemokraten laut der Umfrage auf 20 Prozent. Das wäre das schlechteste Ergebnisse seit 1945, auch wenn die SPÖ damit immer noch auf Platz zwei wäre.

Auch die FPÖ bewegt sich kaum: Sie würde von 17 auf 16 Prozent ganz leicht zurückfallen, hätte aber wieder die Nase knapp vor den Grünen. Hoffnung dürfen sich die NEOS machen, die im Vorjahr in Salzburg noch nicht antraten und jetzt in der Umfrage bei 5 Prozent landen.

Schwankungsbreite von fünf Prozent

Die Grazer Gesellschaft für Marketing und Kommunikation interviewte für die Umfrage im Dezember 400 Menschen im Bundesland Salzburg ab 16 Jahren. Die maximale Schwankungsbreite beträgt plus/minus fünf Prozent.

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