Stadt zahlt Teil Salzburg-AG-Dividende zurück
Das Land hat kein Geld und die Messegesellschaft braucht Geld. Die Lösung des Problems – das Geld der Salzburg AG. Der Energieversorger schüttet jährlich eine Gewinnbeteiligung an ihre drei Besitzer aus. Zuletzt wurden immer 50 Prozent des Gewinns auf das Land, die Stadt und die Energie AG aufgeteilt. Nun sollen 75 Prozent ausbezahlt werden.
Stadt will Geld zurück an Salzburg AG überweisen
Das Land reicht dieses Zusatzeinkommen weiter an die Messegesellschaft, die rund 12 Millionen Euro braucht, um ihre Hallen in Schuss zu halten. Mittendrin in diesem Hin- und Her steht die Stadt Salzburg. Bürgermeister Heinz Schaden will die erhöhte Dividende an die Salzburg AG zurücküberweisen und dieses Geld dann in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs stecken. „Es wäre mein Wunsch, dass das Geld in den Ausbau des Nahverkehrs fließt. So sieht das auch die Bürgerliste, die sich einverstanden gezeigt hat das mitzutragen, aber eben mit einer Zweckwidmung.“
Wirtschaftskammer zahlt nichts dazu
Das Geld der Salzburg AG geht also wieder zurück. Der Messegesellschaft muss die Stadt aber auch helfen - anders als das Land kann Schaden diese Investition aber aus dem normalen Budget nehmen, denn dafür gibt es Rücklagen.
Außen vor bleibt der dritte Besitzer der Messegesellschaft - die Wirtschaftskammer. Sie wird zu den nötigen 12 Millionen Euro nichts dazuzahlen. Das sei mit Stadt und Land so vereinbart, hieß es von einem Sprecher. Die Kammer habe in den vergangenen Jahren schon überproportional eingezahlt und sei deshalb jetzt aus dem Spiel.
Links:
- Salzburg AG sucht Erdwärme in Bayern (salzburg.ORF.at; 10.12.2014)
- Salzburg AG muss mehr Geld abliefern (salzburg.ORF.at; 9.12.2014)