Medizinische Hilfe für Obdachlose gestartet

Seit Sonntagabend gibt es in der Stadt Salzburg für Obdachlose und Bettler eine medizinische Basisversorgung. Einmal wöchentlich steht dafür der „Virgilbus“ bereit. 13 Obdachlose nahmen das Angebot am ersten Abend an.

Im Virgilbus betreuen ein Arzt und zwei Sanitäter die Menschen. Der Bus - am ersten Abend ein Rot-Kreuz-Auto - macht einmal wöchentlich Station vor dem Salzburger Hauptbahnhof, der Caritas Schlafstelle für Notreisende oder der Arche Nord in der Rudolf-Biebl-Straße in Salzburg-Lehen. Die medizinische Hilfe werde dringend benötigt, sagt der Arzt Sebastian Huber:

„Es gibt einheimische Obdachlose. Und es gibt Armutsmigranten, Bettler, die keine Versicherung und keinen Zugang zur medizinischen Betreuung haben. Und die wollen wir betreuen mit dem Virgilbus.“

Betreuung erfolgt kostenlos und anonym

Die Menschen werden im Virgil-Bus anonym und gratis betreut. Die Möglichkeit, einmal wöchentlich versorgt zu werden, ergänzt die bereits bestehenden medizinischen Angebote für notleidende Menschen in Salzburg. Beim seinem ersten Einsatz sind bereits 13 Patienten zur Behandlung gekommen.

Der Virgilbus - medizinische Versorgung für Obdachlose

ORF

Insgesamt 13 Obdachlose kamen am ersten Abend zum Virgilbus beim Salzburger Hauptbahnhof

Wunden, Schmerzen, Infekte

Am ersten Abend versorgte das medizinische Team kleine Wunden oder behandelte Schmerzen und Infekte direkt im Bus. Die drei Helfer im Virgilbus arbeiten unentgeltlich. Der Bus wird abwechselnd vom Roten Kreuz, dem Malteser Hospitaldienst und den Samaritern betreut. Die anfallenden Kosten von rund 25.000 Euro sind von Stadt, Land und Spenden gedeckt. Der Bus ist bereits für ein ganzes Jahr finanziert.

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