Fall Gurlitt: Bilderliste veröffentlicht

Das Kunstmuseum Bern hat am Donnerstag eine Liste mit den Bildern des verstorbenen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt ins Internet gestellt. In der Sammlung sind auch Gemälde von Cézanne, Gauguin und Manet.

Rund 290 Objekte hatte der im Mai verstorbene Kunstsammler Cornelius Gurlitt in seinem Haus in Aigen (Stadt Salzburg) untergebracht. Das Kunstmuseum Bern ist von Gurlitt als Erbe eingesetzt. Am Donnerstag hat das Museum die Werkliste jener Bilder veröffentlicht, die in Gurlitts Haus in Salzburg und in seiner Wohnung in München gefunden worden sind.

Salzburger Teil der Sammlung wertvoller

Der Salzburger Teil der Sammlung, der nach Expertenmeinung der wertvollere sein dürfte, umfasst unter anderem Ölgemälde von Gustave Courbet, Paul Cézanne, Edouard Manet und Claude Monet sowie Werke von Pablo Picasso, Auguste Renoir, Wassily Kandinsky, Ernst-Ludwig Kircher, Paul Klee, Edvard Munch, Emil Nolde, Max Liebermann und vielen anderen.

Der Münchner Teil der Sammlung, der laut Werkliste zwar zu einem großen Teil aus Werken von Mitgliedern der Familie Gurlitt besteht, aber ebenfalls Bilder von Künstlern wie Renoir und Liebermann sowie von Edgar Degas und Otto Dix umfasst, war Anfang 2012 von der Staatsanwaltschaft Augsburg in Gurlitts Schwabinger Wohnung gefunden worden. Erst zwei Jahre später wurde bekannt, dass Gurlitt auch in seinem verfallenen Haus in Salzburg einen Kunstschatz hortete.

Das Museum hatte am Montag bekanntgegeben, dass es das Erbe des im Mai gestorbenen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt annehmen will. Eine Cousine Gurlitts erhebt aber ebenfalls Anspruch auf das Erbe. Bis die Sache geklärt ist, sei weiterhin der Nachlassverwalter für die Sammlung zuständig. Das Kunstmuseum Bern hat nach eigenen Angaben darum nur eingeschränkt Zugang zu den Werken der Sammlung.

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