Trotz Notschlafstelle: Viele Bettler auf Straße

Seit Anfang November ist die neue Notschlafstelle für Bettler in der Stadt Salzburg geöffnet. Trotzdem hat sich auf den Straßen wenig geändert. Immer noch schlafen viele Bettler unter Brücken, auf Parkplätzen, überall dort, wo sie vor der Witterung geschützt sind.

Geschätzte 150 Bettler leben in Salzburg. Rund die Hälfte davon kommen in den drei Notschlafstellen in der Stadt unter, etwa in der neu eröffneten „Arche Nord“ im Stadtteil Lehen. Platz für alle möchte man aber gar nicht schaffen, sagt Caritas-Direktor Johannes Dines: „Wir wissen dass mehr Bettler hier sind, aber es muss den Menschen auch klar sein, dass es nur begrenzt möglich ist, sich hier aufzuhalten. Wir können in Salzburg nicht die ganze Not lösen“, sagt der Caritas-Direktor.

Bettlerquartier unter Brücke

ORF

Ein Bettlerlager unter der Autobahnbrücke Kasern in der Stadt Salzburg

Brückenbereiche werden eingezäunt

Ein Lager unter der Autobahnbrücke Kasern (Stadt Salzburg) ist erst vor wenigen Monaten geräumt worden. Jetzt übernachten dort schon wieder Menschen. Laut Autobahngesellschaft Asfinag wird dieser Bereich im Frühjahr des kommenden Jahres komplett eingezäunt werden. Das soll 25.000 Euro kosten. Weniger Bettler werden es dadurch aber nicht.

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