Betroffenheit nach tödlichem Unfall auf Bauernhof

Nach dem tödlichen Unfall eines Neunjährigen auf einem Bauernhof in Saalfelden (Pinzgau) ist die Betroffenheit in der Stadtgemeinde, aber auch bei Bauernvertretern groß. Die Polizei hat aus Rücksicht die geschockte Familie des Buben noch nicht befragt.

Der neun Jahre alte Bub hatte den Hoflader seiner Eltern benutzt, um Schotter zu verladen. Das landwirtschaftliche Fahrzeug kippte um, der Sohn wurde darunter eingeklemmt. Im Landeskrankenhaus Salzburg erlag der Neunjährige dann seinen schweren Verletzungen.

Mitgefühl des Kammerpräsidenten

Die Betroffenheit in der Gemeinde und unter Salzburgs Bauern ist groß, sagt Landwirtschaftkammerpräsident Franz Eßl: „Ich kann mich in diese Situation hineindenken, mitfühlen und mitleiden. Grundsätzlich wird die Sicherheit am Bauernhof groß geschrieben. Aber zur Sicherheit am Bauernhof gehört auch, dass die Kinder den Umgang mit den landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten frühzeitig lernen.“

Weitere Ermittlungsergebnisse zu dem Unfall in Saalfelden gibt es inzwischen noch nicht: Aus Rücksicht auf die Familie wartet die Polizei die Befragung der Eltern noch ab.

47 tote Kinder auf Bauernhöfen in den letzten Jahren

In den letzten Jahren verunglückten in Österreich 47 Kinder auf Bauernhöfen tödlich - davon alleine sieben Todesfälle in den vergangenen elf Monaten. Am häufigsten wurden die Kinder von herabfallenden Gegenständen erschlagen, von ungeschützten Maschinen erfasst oder von Traktoren überrollt.

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