Fleisch: Herkunftsnachweis in der Speisekarte
Das Schnitzel aus Deutschland, der Lachs aus Norwegen, das Gulaschfleisch aus Österreich. So sollen Gastwirte künftig auf ihre Speisekarten ihr Fleisch kennzeichnen, fordert Landwirtschaftskammerpräsident Franz Eßl: „Der Konsument legt sehr viel Wert auf die Herkunft. Der will wissen, wo das Lebensmittel, das er genießt herkommt. Es gibt in den Ländern unterschiedliche Produktionsstandards und gerade aus diesem Grund ist es wichtig.“
Pühringer: Kennzeichnung sollte nicht zwingend sein
Konsumentenschützer der Arbeiterkammer können dem Vorschlag einiges abgewinnen. Sie warnen allerdings davor, aus dem Herkunftsnachweis falsche Schlüsse zu ziehen. So sieht das auch der Salzburger Wirtesprecher Ernst Pühringer: „Es gibt einfach Produkte, die wir in Österreich nicht abdecken können und die wir importieren müssen. Jeder soll das so halten wie er es will. Mit Kennzeichnung oder ohne – ich bin nur gegen eine weitere Verordnung.“
Weitere Vorschriften würden nur noch mehr Bürokratie bedeuten, argumentiert Wirtesprecher Pühringer. Würden Wirte ihr Wienerschnitzel einmal in Deutschland und dann wieder in Österreich einkaufen, müssten sie nämlich jedes Mal die Speisekarte ändern.
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Links:
- Streit um neue Allergenkennzeichnung (salzburg.ORF.at; 17.11.2014)
- Allergiker: Künftig Warnungen in Speisekarten (salzburg.ORF.at; 24.7.2014)