Gewalt gegen Kinder: Sensibilität gestiegen

Die Gesellschaft sei sensibler in punkto Gewalt gegen Kinder geworden (Grüne). Das sagt Sozial-Landesrat Heinrich Schellhorn. Das zeige sich auch daran, dass sich die Jugendwohlfahrtsbehörde immer öfter mit Anzeigen zu gefährdeten Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen muss.

Die Behörde versucht, den gefährdeten Kindern und Jugendlichen möglichst rasch eine ambulante Betreuung zukommen zu lassen. Die ambulante Betreuung spart Geld und schafft damit finanziellen Spielraum. Die Kosten liegen bei einem Drittel jener für eine volle Betreuung.

Ambulante Betreuung schafft finanziellen Spielraum

Dieses Konzept sei durchaus erfolgreich, sagt der zuständige Sozial-Landesrat Heinrich Schellhorn. Die Zahl jener Kinder, die in Therapeutischen Wohngemeinschaften, Heimen und Kriseneinrichtungen voll betreut werden müssen, ist in den vergangenen Jahren nur noch gering gestiegen. Die verstärkte ambulante Betreuung spart Geld und schafft damit finanziellen Spielraum um mehr Kinder betreuen zu können. Die Kosten liegen bei einem Drittel jener für eine volle Betreuung.

Neues Kinder- und Jugendhilfegesetz

Diese ambulanten Hilfen wie die „sozialpädagogische Familienhilfe“ oder die „therapeutische Familienbetreuung“ wird von den Betroffenen in den allermeisten Fällen freiwillig, also ohne richterliche Anordnung wahrgenommen. Insgesamt hat die Jugendwohlfahrt des Landes im Jahr 2013 rund 8.000 Kinder und Jugendliche unterstützt. Das Budget für das kommende Jahr bei mehr als 35 Millionen Euro. Geplant ist für 2015 auch ein neues Kinder-und Jugendhilfegesetz.

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