Probleme im Seniorenheim: klärendes Gespräch

Im Seniorenheim in Oberndorf (Flachgau) sind die Streitparteien am Montag zu einem klärenden Gespräch zusammengekommen. Ehemalige Mitarbeiter und Bewerber um einen Heimplatz hatten ja schwere Vorwürfe über das Betriebsklima geäußert.

Heimleitung, Gemeindevertreter, Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter erschienen am Montag zu der Aussprache. Mindestens sieben Betroffene hatten sich davor in einem „Salzburg heute“- Bericht über einen rüden Umgangston, Vernachlässigung und Mobbing unter den Mitarbeitern beklagt. „Ich habe viele Telefonate mit Betroffenen geführt. Einige sind heute auch da, andere haben gesagt, sie haben einfach nicht den Mut dafür“, sagte Gemeindevertreterin Maria Petzelberger (Grüne).

Nach der Aussprache sollen in Zukunft Supervision und mehr Gespräche das Betriebsklima verbessern, erklärte Sabine Prügger, Leiterin des Seniorenheims: „Als Führungskraft muss man die Mitarbeiter auch hören und verstehen. Das war ein Thema, dass uns das nicht bewusst ist. Das ist es aber sehr wohl - allerdings bei 110 Mitarbeitern ist es schwierig, jeden da abzuholen, wo er steht. Wir arbeiten in Zukunft daran, das wir noch mehr Mitarbeiter abholen und hören können.“

Keine Missstände in der Pflege der Senioren

Bürgermeister Peter Schröder (SPÖ) betonte: „Es ist allen Beteiligten klar gewesen sei, dass es keine Missstände in der Pflege der Heimbewohner gegeben hat“. Auch Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) hatte keine offiziellen Beschwerden über die Pflege im Heim. Nur über den „rüden Umgangston“ habe es Informationen gegeben. Die Fachaufsicht des Landes prüfte das Heim jetzt zwei Tage lang. Mängel in der Pflege wurden auch dabei nicht festgestellt.

Für den ersten Schritt zu mehr Kommunikation im Heim sind am Mittwoch Angehörige, Bewohner und Mitarbeiter zu einem gemeinsamen Abend eingeladen.

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