Vöcklabruck will Austria Salzburg nicht mehr

Die Stadt Vöcklabruck (OÖ) will ihr Stadion nicht mehr für Fußballspiele von SV Austria Salzburg zur Verfügung stellen. Ende September gab es bei einem Spiel der Austria gegen Sturm Graz Ausschreitungen.

Beim Cupspiel zwischen der Salzburger Austria und Sturm Graz in Vöcklabruck gingen aggressive Fans aufeinander los. Sie setzten Holz- und Eisenstangen ein, hatten Raketen und Böller mitgebracht und warfen mit Bierflaschen. Die Salzburger Austria möchte auch in Zukunft bei größeren Spielen mit vielen Zuschauern nach Vöcklabruck ausweichen und hat schon angefragt.

Austria Hooligans in Vöcklabruck

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Nach der Randale Ende September will die Stadt Vöcklabruck keine Austria-Salzburg-Spiele mehr in ihrem Stadion

Bürgermeister gegen „Risikospiele“

Der Vöcklabrucker Bürgermeister Herbert Brunsteiner (ÖVP) will jedoch keine Risikospiele mehr: „Alles, was als Risiko- oder Hochrisikospiel eingestuft wird, sollte hier nicht mehr stattfinden. Vorher und nachher die Auseinandersetzungen, Kämpfe, Wurfgeschoßes verwenden - das ist das Schlimme.“

Die Stadt Vöcklabruck ist Eigentümerin des Stadions, verwaltet wird dieses Stadion von der Kultur- und Freizeit GmbH. Diese hält Ende November ihre Aufsichtsratssitzung ab. Dann fällt die endgültige Entscheidung.

Austria-Führung hofft noch auf Meinungsumschwung

Austria-Salzburg-Obmann Walter Windischbauer will Vöcklabruck noch nicht endgültig abhaken: „Wenn wir weiter in Vöcklabruck spielen können, ist das wunderbar. Wenn wir nicht in Vöcklabruck spielen können, haben wir ein paar Monate Zeit, uns Ausweichregelungen oder andere Möglichkeiten zu überlegen.“

Bei Spielen mit mehr als 1.500 Zuschauern wird die Salzburger Austria auch in Zukunft ein Ausweichquartier benötigen. Denn ihr eigenes Stadion in Salzburg-Maxglan ist für solche Matches zu klein.

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