Weiter kaum Elektroautos

Trotz massiver Werbe- und Imagekampagnen kommen Elektroautos in Österreich nicht so recht vom Fleck. Sie machen gerade einmal 0,1 Prozent des Fahrzeugbestandes aus. Die Vertriebsgesellschaften hoffen aber, dass bald der Durchbruch kommt.

Die Zulassungszahlen für E-Mobile steigen zwar - aber nur leicht und auf sehr niedrigem Niveau. So waren mit Ende September in Österreich rund 4,7 Mio. Autos zugelassen. Gerade einmal rund 3.000 davon waren reine Elektroautos. Dazu kamen noch rund 12.000 Elektro-Hybridautos, die einen Benzin- oder Dieselmotor mit einem Elektromotor kombinieren. Auch in Salzburg ist das Verhältnis ähnlich: Hier finden sich unter 288.000 zugelassenen Autos 266 reine E-Mobile und 659 Hybride.

„Nach wie vor zu teuer, Reichweite zu kurz“

Das sei nicht viel mehr als ein Feigenblatt, sagt Salzburgs ÖAMTC-Direktor Erich Lobensommer: „Aus heutiger Sicht schaut’s nicht gut aus. Die Autos sind nach wie vor zu teuer, die Reichweite ist zu kurz. Das sind die Hauptprobleme. Wenn man die nicht löst, wird sich da nichts bewegen.“

Elektroauto auf der Straße

ORF

Teuer, geringe Reichweite - Elektroautos begeistern nur wenige

Hoffen auf neue, „sexy“ E-Autos

Anders sieht das Dietmar Emich von Electrodrive, der Salzburg-AG-Tochterfirma für Elektromobilität. Durch neue Modelle und besonderes Design seien Elektroautos bald schwer im Kommen, ist er überzeugt: „Autofahren ist ein reines Bauchthema. Das Ding muss sexy sein. Und wenn man jetzt die neuen Autos anschaut - die sind sexy.“

Allerdings sind E-Mobile nach wie vor deutlich teurer als herkömmliche Benzin- oder Dieselfahrzeuge: Ein günstiges Elektroauto wie etwa der Kleinstwagen VW E-up kostet derzeit rund 25.000 Euro. Der Hybrid-Sportwagen i8 von BMW kommt auf 120.000 Euro.

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Tobias Pötzelsberger berichtet über E-Mobilität

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