Festspiele erhalten mehr Subvention

Die Salzburger Festspiele erhalten für die Jahre 2015 und 2016 um eine Million Euro mehr vom Bund. Stadt, Land und Tourismusverband ziehen laut Gesetz mit. Damit fließen 2015 und 2016 um je 2,5 Millionen Euro mehr ins Festspielbudget.

Seit dem Jahr 1998 betragen die Subventionen für die Festspiele aus öffentlichen Mitteln pro Jahr 13,5 Millionen Euro. Seit damals wurde dieser Betrag nicht mehr erhöht, obwohl die Kosten eklatant gestiegen sind. Die Verhandlungen mit dem neuen Finanzminister wurden zu einer Zitterpartie, bestätigt Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler.

„Lebensnotwendig für Aufrechterhaltung der Struktur“

„Wir haben uns große Sorgen gemacht. Aber ich kann sagen, dass nach sehr harten, aber sehr sachlichen Gesprächen im Finanzministerium ich am Dienstagfrüh den Brief erhalten habe, dass wir für die Jahre 2015 und 2016 mit der Erhöhung der Subvention rechnen können. Für die Aufrechterhaltung der derzeitigen Struktur mit Schauspiel, Oper und Konzert ist das überlebenswichtig.“

Ob es nach 2016 die Subventionserhöhung von jährlich 2,5 Millionen noch geben wird, weiß derzeit allerdings noch niemand, räumt auch der Vorsitzende des Festspielkuratoriums, Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ein. „Einzelne Kuratoriumsmitglieder inklusive mir stehen darüber natürlich im Kontakt mit dem Minister. Wir sehen ein grundsätzliches Wohlwollen gegenüber den Salzburger Festspielen. Aber der Bedarf für eine entsprechende finanzielle Unterstützung des Bundes ist natürlich gegeben“, sagt Haslauer.

Gelder privater Sponsoren sinken drastisch

Nach dem Weggang von Alexander Pereira werden allerdings die Finanzspritzen der Mäzene drastisch sinken. Gab es 2014 noch zwölf Millionen Euro von Sponsoren, so rechnet man für 2015 nur mehr mit neun Millionen Euro.

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