Eben forciert Hochwasserschutz

Die Gemeinde Eben (Pongau) verstärkt die Vorsichtsmaßnahmen gegen Muren und Hochwasser. Holz, Äste und Wurzeln hatten die Folgen der Muren- und Hochwasserkatastrophe vor eineinhalb Jahren verschärft.

Die Gemeinde Eben wird ab nächstem Jahr Termine für die Begehung von Bächen und Gräben anordnen. Die Bilder aus Taxenbach, Zell am See (Pinzgau) oder Hüttau (Pongau) vom Juni 2013 sind vielen Menschen noch in Erinnerung. Damals hatten die Wassermassen in einigen Gräben Äste, Wurzelstöcke und sogar Baumstämme mit in die Tiefe gerissen und große Schäden angerichtet. Gerüchte machten die Runde: Einige Grundbesitzer sollen „vergessen“ oder verzichtet haben, die Gräben wie vorgeschrieben nach der Schneeschmelze auszuräumen.

Eigener Kataster

Dem schiebt die Gemeinde Eben im Pongau nun einen Riegel vor. Sie erstellt gerade einen Kataster, auf dem alle Gräben und die ihre Grundbesitzer aufscheinen, sagt Bürgermeister Herbert Farmer (ÖVP). Schon im nächsten Jahr wird die Gemeinde Termine für Begehungen mit Experten ausschicken.

Die Kosten übernimmt die Gemeinde. Die Grundbesitzer können, müssen aber nicht mitgehen. Alle bekommen nach der Begehung ein Protokoll, ergänzt Bürgermeister Farmer. Liegen Äste oder ganze Bäume im Graben, muss der Besitzer sie umgehend entfernen. Damit steige die Sicherheit, ist Farmer überzeugt.