Laientheater: Ausziehen für die Krebshilfe
Das Stück dreht sich um einen Benefiz-Kalender mit nackten Frauen. Sie wollen damit einem Freund ein Denkmal setzen, der an Krebs verstorben ist. Das ist der Kern des Antheringer Stücks „Kalender Girls“.
ORF
Besucher und Zuschauer machen große Augen: „Ein Frauenkörper ist etwas Schönes. Das Stück ist sehr lustig gemacht. Man sieht nicht zu viel, es wird die Fantasie angeregt. Von dem her ist es sehr gut gemacht.“ Einer Zuschauerin gefällt die Szene, wo sich Frauen mit Zuckerschnecken die Brüste verdecken: „Plötzlich heißt es, wir brauchen größere Schnecken, weil sie nicht alles bedecken.“
Langes Bemühen um Aufführungsrechte
Vorlage für das Thetaerstück ist die Komödie Calendar Girls von Tim Firth. Als erste Laienbühne hat das Antheringer Theater die Rechte für diese Komödie bekommen, sagt Regisseurin Katharina Müller-Uri: „Der Film ist bekannt, eine tolle Geschichte. Wir haben uns um die Rechte bemüht und sie länger nicht bekommen. Die werden für das Theater zuerst nämlich meist an große Profi-Bühnen vergeben. Aber plötzlich hieß es, ja, wir bekommen sie. Nun sind wir weltweit das erste Theater, das die Rechte auf dieses Stück hat.“
Pin Up Kalender wird verkauft
Die Laien-Schauspielerin Anna-Maria Liebenwein schmunzelt, das Ausziehen mache das Stück natürlich aufregender, als es sonst im Laientheater üblich ist: „Das Schamgefühl auf der Bühne sinkt aber nicht bei uns, weil wir es ja dezent machen. Aber hinter der Bühne sinkt es schon ein bissel.“
Wie in der wahren Geschichte haben sich auch die Antheringer Schauspielerinnen nackt fotografieren lassen. Der Erlös des Pin Up Kalenders geht an die Salzburger Kinderkrebshilfe.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar