Behindertenquote: Auch Landesfirmen säumig

Mehrere landesnahe Unternehmen erfüllen die Behindertenquote nicht. Das zeigt die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der FPÖ. Auf je 25 Mitarbeiter müsste zumindest ein Behinderter eingestellt werden. Doch die Firmen zahlen lieber Strafe.

Die höchste Strafzahlung - offiziell wird sie Ausgleichstaxe genannt - für das Nicht-Erfüllen der Behindertenquote kommt vom Energieversorger Salzburg AG. Allein heuer sind es dort rund 130.000 Euro. Man sei aus praktischen Gründen im Verzug, argumentiert die Salzburg AG - in den Sparten Verkehr und Technik brauche es ärztliche Bestätigungen für körperlich anstrengende Arbeiten. Dafür beschäftige man in der Verwaltung besonders viele Beeinträchtigte.

Salzburg im Österreich-Vergleich trotzdem Bester

Auch die gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft gswb erfüllt die Quote nicht - sie leistet heuer knapp 25.000 Euro Ausgleichszahlung. Säumig sind aber auch das Messezentrum, das Museum der Moderne, die Forschungsgesellschaft Salzburg Research, der Salzburg Airport und der Zoo Salzburg.

Das Land und landesnahe Unternehmen beschäftigen heuer 258 Behinderte in Voll- und Teilzeit - eine Zahl, die in den vergangenen Jahren in etwa gleichgeblieben ist. Im Österreich-Vergleich steht Salzburg dennoch gut da: Man liege an erster Stelle, mit knapp zehn Prozent Behindertenquote aller Landesbeschäftigten, wird betont.

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