Weniger Bürokratie, schnelles Internet gefordert

Einen Bürokratieabbau hat Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl am Dienstag bei einem Treffen aller Wirtschaftsreferenten der Bundesländer in Salzburg gefordert. Wichtiges Thema war auch der Ausbau der Breitband Infrastruktur auf dem Land.

Langsames Internet ist ein Wettbewerbsnachteil. Deshalb soll in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau der Breitband-Infrastruktur auch auf dem Land investiert werden. 300 Millionen Euro sollen vom Bund in einem ersten Schritt zur Verfügung gestellt werden. Details werden gerade ausverhandelt. Das digitale Netz sei das Nervensystem der Wirtschaft, wurde bei dieser Tagung auch von Salzburgs Wirtschaftsreferent, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, betont.

„Es darf nicht sein, dass der Breitband-Ausbau nur in den Zentralräumen funktioniert, wo er sich wirtschaftlich rechnet und wo es daher auch private Anbieter gibt. Vielmehr ist er gerade in den ländlichen, dünn besiedelten Regionen unbedingt erforderlich, damit wir dort auch die Betriebe und die Wirtschaft halten können.“

Wirtschaftskammer-Chef fordert Bürokratieabbau

Was die Wirtschaft sonst noch brauche, sei vor allem ein spürbarer Bürokratie Abbau, forderte bei dem Treffen Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. „Derzeit gibt es einen ungeheuren Dschungel an Vorschriften, Gesetzen und Verordnungen, dass es für ein einzelnes Unternehmen nicht mehr überblickbar ist. Und wenn dann irgendwo ein Irrtum oder ein kleiner Fehler passiert, dann schlägt gleich die Strafkeule zu. Die Antwort darauf kann nur lauten: Beraten statt Bestrafen.“

Treffen der Wirtschaftsreferenten

ORF

Österreichs Wirtschaftsreferenten trafen sich in Salzburg zu einer Tagung

Die Forderung nach Bürokratieabbau ist freilich nicht neu. Nun versichern die Wirtschafsreferenten der Länder, dieses Thema mit Vehemenz angehen wollen. Zu der Tagung hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) eingeladen.

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