Hallenbad-Entscheidung noch nicht öffentlich
Unmittelbar zuvor war Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) die Zuständigkeit für das Projekt entzogen worden. Der Sieger wurde bereits verständigt, ebenso jene, die nicht zum Zug kommen. Aus rechtlichen Gründen gelten ab Dienstag jedoch zehn Tage Stillhaltefrist, in dieser Zeit können Einsprüche gemacht.
Baustadträtin Barbara Unterkofler war erst eine Minute am Wort, als Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) die Sitzung unterbrach und die Öffentlichkeit ausschloss. Nach Meinung Schadens drohte Unterkofler, geheime Informationen aus dem laufenden Wettbewerbs- und Vergabeverfahren für das Bad auszuplaudern. Unterkofler betonte auch am Montag wieder, stets nur vor einer drohenden Kostenexplosion gewarnt zu haben.
„Bezeichnend für das Demokrativerständnis“
Ihre Entmachtung versteht Unterkofler nicht. „Es bestätigt nur das demokratiepolitische Bewusstsein, das in der Salzburger Stadtregierung herrscht und für mich ist das erschreckend.“ SPÖ, ÖVP und Bürgerliste sehen in der kritischen Haltung Unterkoflers zum neuen Paracelsus-Bad jedoch einen Bruch des Parteienübereinkommens. Wie es nun mit dem Badprojekt konkret weiter geht, konnte oder wollte der nun neu zuständige Bürgermeister am Montag aber nicht sagen.
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Links:
- Gemeinsames Hallenbad mit Bayern? (salzburg.ORF.at; 28.10.14)
- Unterkofler suchte Unterstüzung (salzburg.ORF.at; 18.10.14)
- Hallenbad: „Hohe Kosten intern lange bekannt“ (salzburg.ORF.at; 17.10.14)
- Hallenbad-Posse: Stadträtin will Ausstieg (salzburg.ORF.at; 10.10.14)
- Stadt-Hallenbad: Bau nach Wiener Plänen? (salzburg.ORF.at; 8.10.14)