Stadt und Land stellen immer mehr Daten bereit

Von den Standorten der Behindertenparkplätze über die öffentlichen WLAN-Stationen bis hin zu den genauen Todesfallsstatistiken - Stadt und Land Salzburg bieten immer mehr Daten kostenlos im Internet an. Programmierer können so nützliche Apps schreiben.

Eine Liste mit den Standorten aller Feuerwehrhäuser im Land findet sich genauso unter den veröffentlichten Datensätzen wie eine Aufzählung aller Standorte in der Stadt Salzburg, von denen aus kostenlos im Internet gesurft werden kann. Die wesentlichen Merkmale der veröffentlichten Daten sind, dass der Datenschutz eingehalten wird, dass sie aktuell und mit herkömmlichen Computerprogrammen lesbar sind.

Der Nutzen für den Bürger lässt sich am Vorzeigeprojekt „offener Haushalt“ darstellen. Budgetdaten von Städten und Gemeinden sind für Laien kompliziert zu lesen. Deshalb, sagt Jochen Höfferer, der Zuständige für die offene-Daten-Initiative in der Stadt Salzburg, werden die Daten im „offenen Haushalt“ anschaulich visualisiert, wo „sich jeder Bürger informieren kann, für was seine Gemeinde, seine Stadt Geld ausgibt. Zum Beispiel sind das in der Stadt Salzburg für Kinderbetreuung 21 Mio. Euro pro Jahr. Darauf sind wir stolz, dass wir diese Daten dem Bürger näherbringen können.“

Grundlage für nützliche Anwendungen

Die veröffentlichten Daten dienen aber auch Programmierern als Grundlage für Anwendungen, die das Leben erleichtern sollen, schildert Höfferer: „So zum Beispiel die barrierefreien Parkplätze in der Stadt Salzburg. Da gibt es Apps für Handys, wo dann Menschen mit Beeinträchtigung den nächsten Parkplatz finden können. Ob der frei ist oder nicht, das kann die App aber noch nicht sagen.“

Mehr als 100 Datensätze zu den unterschiedlichsten Themen aus Stadt und Land Salzburg sind zur Zeit für jedermann mit Internetanschluss abrufbar - von den Standorte der Hundekotsackerl über eine Aufschlüsselung der Todesursachen im Land Salzburg. Und die Zahl der bereitgestellen Daten soll in Zukunft weiter steigen.

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