Tierheim für Gebirgsgaue gefordert

Tierschützer im Pinzgau fordern ein eigenes Tierheim für die drei Salzburger Gebirgsgaue. Derzeit würden die Fundtiere Innergebirg ausschließlich von Privaten versorgt. Das Land sieht zwar keinen Bedarf, hat aber ein Gespräch dazu einberufen.

Es gibt in den Gebirgsgauen zwar einige Verwahrstellen, die sich um gefundene Tiere kümmern. Doch die seien überfüllt, sagt Beatrice Caba von der Initiative „Pinzgauer Tiernest“. Sie fordert deshalb ein Tierheim für Pinzgau, Pongau und Lungau: „Es gibt im Pinzgau viele private Tierschützer, die wirklich alles für die Tiere tun. Auf den Schultern dieser privaten Tierschützer lastet alles.“

Neues Heim würde zwei Mio. Euro kosten

Pro Jahr stellt das Land knapp 400.000 Euro für Tierschutz zur Verfügung - unter anderem für die Finanzierung der Tierheime in Hallein (Tennengau) und der Stadt Salzburg. Etwa zwei Mio. Euro würde ein neues Tierheim kosten. Diese Summe sei derzeit nicht vorhanden, zudem sieht die zuständige LHStv. Astrid Rössler (Grüne) den Bedarf nicht: „Das Land hat derzeit eine ausreichende Versorgung, weil der Großteil der Fundtiere eher im Zentralraum anfällt. Mit den anderen Bezirken gibt’s derzeit Kooperationsvereinbarungen.“

Allerdings lädt Rössler in einem Monat zu einem Runden Tisch und will dabei offene Fragen rund um die Versorgung von Fundtieren Innergebirg klären.

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