„Halten an Energiewende fest“

Trotz der Rückschläge bei geplanten Windkraftanlagen will die Landesregierung an der Energiewende festhalten. Auch aus Windkraft solle künftig Strom in die Salzburger Haushalte fließen, kündigt Grünen-Chefin Astrid Rössler an.

Die Landesregierung hält im November eine Klausur ab und will dabei einen „Masterplan Energie“ beschließen. In Thomatal (Lungau) hat die Bevölkerung die Windkraft kürzlich mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Salzburg AG hat sich von möglichen Windrädern in Flachau (Pongau) und Golling (Tennengau) verabschiedet. Und gegen eine Windkraftanlage auf dem Lehmberg in Thalgau (Flachgau) laufen Bürgerinitiativen aus den Umlandgemeinden Sturm.

„Land hat zu wenig Möglichkeit zur Unterstützung“

Grünen-Chefin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler hat sich bisher dazu öffentlich noch nicht geäußert. Im ORF-Gespräch kündigt sie nun aber an, die bestehende Gesetzeslage verbessern zu wollen. „Ich halte es zum Beispiel für eine Schwachstelle, dass das Widmungsverfahren alleine auf den Schultern einer Gemeinde ruht und wir hier als Land zu wenig Möglichkeit zur Unterstützung geschweige denn zum Eingreifen haben“, sagt Rössler.

Wenn das Land eingeladen und gerufen werde, werde es sich gerne stärker als bisher in die Diskussionen in den betroffenen Gemeinden einschalten, ergänzt Rössler. „Da gibt es sicher auch manchmal ein gewisses Informationsdefizit, was die Verständigung bzw. die Insanspruchnahme von Unterstützung betrifft.“

Haslauer: „Brauchen auch die Windenergie“

Salzburg woll künftig mehr Strom aus erneuerbarer Energie erzeugen, betont auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Dazu brauche man auch die Windkraft.

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