„Handwerkerbonus nicht mehr limitieren“

Die Wirtschaftskammer fordert, dass der Handwerkerbonus künftig nicht mit einer maximalen Jahressumme limitiert sein soll. Für diesen 20-prozentigen Zuschuss bei privaten Wohnungs- oder Haussanierungen stehen heuer österreichweit zehn Mio. Euro zur Verfügung.

Der neue Handwerkerbonus muss verbessert werden, sagt der Sprecher der Salzburger Gewerbe- und Handwerksbetriebe, Josef Mikl: „Es gibt zurzeit eine Förderung von 600 Euro pro Jahr. Wir wollen das auf 1.200 Euro erweitern.“

Zudem dürfe der Handwerkerbonus nicht mehr limitiert sein - heuer sind dafür insgesamt zehn Mio. Euro vorgesehen, im nächsten Jahr 20 Mio. Euro. Wenn dieses Geld ausgeschöpft ist, dann werden keine Förderungen mehr vergeben. „Wir wollen, dass diese Deckelung aufgehoben wird, damit die, die Handwerker beschäftigen wollen, auch zu dieser Förderung kommen“, betont Mikl.

Flaute macht Gewerbebetrieben zu schaffen

Anlass für die Forderung: Den Salzburger Gewerbe- und Handwerksbetrieben macht die Konjunkturflaute zu schaffen. Nach Erhebungen des Forschungsinstituts KMU Austria sanken Umsätze und Aufträge im ersten Halbjahr um mehr als eineinhalb Prozent. Die Arbeitsplätze könnten die Handwerksbetriebe gerade noch halten, heißt es. Die Unternehmen verlangen zudem neuerlich, dass die Lohnnebenkosten gesenkt, die Bürokratie verringert und die Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendlichen erweitert werden.