Frauenhäuser: „Lage hat sich entspannt“

Die im Frühjahr angespannte Situation in den Salzburg Frauenhäuser sei bereinigt. Das versichert die zuständige Landesrätin Martin Berthold (Grüne). Zurzeit gebe es bei allen drei Frauenhäusern im Bundesland keine Warteliste mehr.

Noch Ende März hatte die Führung der Frauenhäuser in der Stadt Salzburg, in Hallein und im Pinzgau beklagt, dass ihre Einrichtungen hoffnungslos überfüllt seien. Allein im Frauenhaus in der Stadt Salzburg mussten nahezu täglich gewaltbedrohte Frauen abgewiesen werden. Alle 19 Wohneinheiten waren rund um die Uhr belegt und die Wartelisten wurden immer länger.

„Einrichtungen stimmen sich besser ab“

Jetzt seien diese Wartelisten aber auf Null reduziert, bestätigt auch Romana Rotschopf von der Stabstelle für Chancengleichheit und Frauenförderung im Amt der Landesregierung. Die Einrichtungen für bedrohte Frauen seien inzwischen bereit, sich untereinander besser abzustimmen, zudem könne in vielen Fällen auch über ambulante Beratung der Frauen eine Lösung gefunden werden. Auch die Aufenthaltsdauer der Frauen in den Einrichtungen konnte verkürzt werden, erläutert Rotschopf.

Im Vorjahr wurden in den Frauenhäusern insgesamt 137 Gewaltopfer mit mehr als 100 Kindern betreut. Das Budget des Landes ist gegenüber dem Vorjahr leicht aufgestockt worden auf 1,34 Millionen Euro.

Links: