Keine Hinweise auf Bär im Lungau

Von dem ausgewachsenen Braunbär, der vor zwei Wochen einen 71-jährigen Landwirt auf einer Alm bei Thomatal (Lungau) angegriffen haben soll, fehlt weiterhin jede Spur. Fotofallen haben keine einzige Aufnahme eines Bären geliefert

"Es gibt derzeit keine Indizien, dass sich das Tier noch im betroffenen Gebiet aufhält. Von der Salzburger Landesjägerschaft wird uns berichtet, dass keine weiteren Sichtungen des Tieres gemeldet wurden. Bären sind grundsätzlich sehr scheue Tiere und haben einen sehr großen Aktionsradius, sagt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Zudem seien auch keine Pfotenabdrucke entdeckt worden, obwohl der Boden nach mehreren Regentagen weich ist. Laut Schöchl ist es gut möglich, dass der Bär inzwischen wieder Richtung Nordslowenien weiter gewandert ist, von wo her er vermutlich auch gekommen war.

Fotofallen bleiben weiterhin aktiviert

Man gehe davon aus, dass der Bär die Region wieder verlassen hat, trotzdem bleiben die Fotofallen weiter aktiviert, so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Der Landwirt schilderte damals, ein ausgewachsener Bär hätte ihm mit dessen Pranke einen leichten Hieb auf die Wange verpasst. Nach Bekanntwerden des Falles suchte Bärenanwalt Georg Rauer das Gebiet nach Bärenspuren ab, fand aber nichts. Auch Hinweise von Jägern oder Wanderer gab es keine.

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