„Heer nicht für Wirtschaft einer Region da“

Eine Kaserne sei nicht dazu da, die Wirtschaft einer Region zu retten. Mit diesen Worten reagiert jetzt Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) auf die heftige Kritik auf die bevorstehende Schließung der Struckerkaserne in Tamsweg (Lungau).

Die Kasernenschließung im Tamsweg sei nicht mit dem Koalitionspartner ÖVP in der Bundesregierung abgesprochen. Das schleudert Landeshauptmann Wilfried Haslauer dem SPÖ-Verteidigungsminister entgegen. Gerald Klug kontert.

„Was das Bundesland Salzburg betrifft, so habe ich durchaus Verständnis für die Sorgen, die Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum Ausdruck bringt. Aber der Landeshauptmann weiß natürlich auch selbst, dass das Bundesheer keinen regionalpolitischen Auftrag hat. Die wichtigste Aufgabe unserer Armee ist vielmehr, für die Sicherheit Österreichs zu sorgen“, betont Klug.

Hoffen auf ÖVP-Regierungsriege

In Salzburg setzen jetzt vom Landeshauptmann abwärts alle auf die ÖVP-Regierungsriege in Wien. Denn die Einsparungen beim Bundesheer müssen erst den Ministerrat passieren, um wirklich offiziell zu sein.

Links:

• Sparpläne: Hoffen auf „Nein“ der ÖVP (salzburg.ORF.at; 4.10.14)
• Schließung der Kaserne Tamsweg fix (salzburg.ORF.at; 3.10.14)
• „Akzeptiere Kasernenschließung nicht“ (salzburg.ORF.at; 1.10.14)
• Entsetzen über geplante Kasernenschließung (salzburg.ORF.at; 28.9.14)
• Aufregung um Kasernenschließung (salzburg.ORF.at; 28.9.14)