Stadt Salzburg investiert, verringert Schulden
Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und eher düsterer Prognosen soll der Haushalt der Stadt Salzburg auch im nächsten Jahr ausgeglichen sein: 469 Mio. Euro Einnahmen und Ausgaben plant Bürgermeister und Finanzressortchef Heinz Schaden. Im außerordentlichen Haushalt sind knapp 47 Mio. Euro für Investitionen vorgesehen - dieses Geld kommt zum Teil aus Rücklagen und dem normalen Budget, zum Teil aus Darlehen.
Die Strukturreform der letzten Jahre, das Einsparen von 190 Planposten in der Verwaltung zeige jetzt positive Wirkung, sagte Bürgermeister Schaden bei der Präsentation am Freitag: „Das bringt uns jetzt jährlich eine Einsparung von etwa zehn Mio. Euro.“
Schulden sanken, Rücklagen stiegen seit 2008
Die Schulden der Stadt sanken seit 2008 von rund 200 auf 134 Mio. Euro. Die Rücklagen stiegen auf mehr als 100 Mio. Euro. „Dann ist es nicht vermessen zu sagen, dass die Stadt Salzburg de facto schuldenfrei ist“, betonte Schaden. Für das heurige Jahr kündigte der Bürgermeister einen Überschuss von zwei Mio. Euro an.
Die knapp 47 Mio. Euro für Investitionen im Jahr 2015 sind ein neuer Rekord: Vier Mio. Euro fließen in eine neue Pflasterung der Griesgasse und der Getreidegasse, ebenfalls fast vier Mio. in Sportanlagen und mehr als 16 Mio. in Seniorenwohnhäuser sowie Schulen.
Kanal- und Abfallgebühren bleiben gleich
Bei den Gebühren verspricht Schaden Zurückhaltung: „Wir werden beim Kanal und bei den Abfallgebühren keine Erhöhung haben. Wir werden bei den sonstigen Gebühren lediglich die Inflation versuchen auszugleichen.“
Links:
- Stadtpolitik fürchtet Geldnot beim Land (salzburg.ORF.at; 2.4.2014)
- Stadt Salzburg fixiert Budget für Wahljahr 2014 (salzburg.ORF.at; 3.6.2013)