Personalvertreter kritisieren Schulabteilung

Die Personalvertretung der Pflichtschullehrer bombardiert derzeit die Schulabteilung des Landes Salzburg mit Dienstaufsichtsbeschwerden. Es geht vor allem um - ihrer Ansicht nach - nicht ausreichende Mitsprache der Lehrervertreter.

Sie dürften nicht mitentscheiden, welchen Lehrer die Fortbildungskurse bezahlt werden. Das ist der Hauptvorwurf in den meisten Aufsichtsbeschwerden der Lehrervertreter - sieben waren es allein heuer. Die Personalvertreter bekämen keine Antworten auf Fragen von der Behörde, sie würden ignoriert, sagt deren Vorsitzender Sigi Gierzinger.

Mit den bevorstehenden Personalvertretungswahlen habe die Beschwerdeflut jedoch nichts zu tun, versichert Gierzinger. Vielmehr hänge sie mit mit neuen Mitarbeitern in der Schulabteilung zusammen: „Bisher hat man sich immer sehr schwer getan, auf Schreiben mit Schreiben zu antworten. Die nächste Stufe ist, dass offensichtlich nicht einmal mehr bereit ist, über Themen zu sprechen - und zwar über Themen zu sprechen, wo es einen gesetzlichen Auftrag für den Dienstgeber gibt.“

Behörde: Personalvertreter suchen nicht das Gespräch

Die Leiterin der Schulabteilung, Eva Veichtlbauer, versteht die Kritik der Personalvertreter nicht. Sie habe ein neues Team und dem müsse man auch Zeit geben, sich einzuarbeiten. Die neuen Mitarbeiter mit Fragen und Beschwerden zu bombardieren, setze sie nur unnötig unter Druck.

Veichtlbauer wirft den Personalvertretern ihrerseits vor, nicht das Gespräch zu suchen und gleich mit dem schweren Geschütz der Dienstaufsichtsbeschwerde aufzufahren.

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