Viele Ältere werden Lehrer

Bei der Lehrerausbildung für Volks-, Sonder- und Neue Mittelschulen gibt es immer mehr ältere Studenten. Fast ein Drittel der Studienanfänger an der Pädagogischen Hochschule (PH) hat zuvor andere Berufe erlernt und ausgeübt.

spätberufene lehramtsstudentin pädagogische hochschule

ORF

Diese Studentin hat bereits länger als Montessori-Pädagogin gearbeitet und erwirbt nun noch ein weiteres Lehramtszeugnis

108 Studienanfänger an der PH Salzburg haben derzeit bereits Berufserfahrung, 70 haben vorher schon studiert, zahlreiche diese Studien auch abgeschlossen.

Für ihre Zukunft als Lehrer in Volksschulen, Sonderschulen oder Neuen Mittelschulen sei das meistens ein Vorteil, sagt PH-Rektorin Elfriede Windischbauer: „Wir begrüßen das sehr, der vorher schon Jurist oder Buchhändler oder beim Bundesheer. Lebenserfahrung ist eine gute Voraussetzung, um Lehrer zu werden.“

Juristen, Buchhändler, Soldaten ...

Es gibt auch einige Studierende, die mit fast 50 Jahren die neue Richtung einschlagen. Für die meisten „Spätberufenen“ sei auch die Entscheidung in Richtung Lehramt richtig, sagt der 34-jährige Volksschullehrer Michael Moser, der auch spät eingestiegen ist: „Jedes Studium hat seine Tücken. Zum Beispiel musste ich hier Musik und Singen neu lernen. Aber wenn man weiß, wofür man es tut, dann ist es auch sehr attraktiv.“

Neue Ausbildung ab 2015

Im kommenden Jahr tritt die neue Lehrerausbildung in Kraft. Sie könnte dazu beitragen, den Lehrerberuf noch attraktiver zu machen.

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